KMU-Einkaufsmanagerindex erholt sich im Februar

(Bild: Schlierner / Adobe Stock)

Zürich – Die Stimmung im bei Schweizer KMU hat sich nach dem Ende der Corona-Massnahmen wieder aufgehellt. Angesichts anhaltender Lieferprobleme und stark gestiegenen Gaspreisen bleiben die Unternehmen vorsichtig optimistisch.

Nach der kurzen Omikron-Delle zu Beginn des Jahres hätten sich die Perspektiven bei den Schweizer KMU aus der Industrie schnell wieder aufgehellt, teilten die Experten von Raiffeisen am Dienstag mit. Konkret stieg der Raiffeisen KMU PMI im Februar auf 56,7 Indexpunkte, nachdem er im Januar um 8,5 auf 47,4 Punkte gefallen war.

Von Euphorie sei aber auch nach dem Ende der Corona-Massnahmen noch keine Spur: «Die anhaltenden Lieferprobleme und die jüngst stark gestiegenen Gaspreise trüben die Stimmung», heisst es weiter.

Lieferfristen tendieren weiter nach oben
Die Lieferfristen tendieren laut den von Raiffeisen befragten KMU weiter nach oben. Dies führe bei manchen Unternehmen zu höheren Lagerkosten und gebundenem Kapital, was wiederum auf die Liquidität drücke.

In Sachen Energiekosten stünden vor allem energieintensive Branchen unter zunehmendem Druck. In diesen Sektoren mache der Gaspreis zwischen 2,5 bis 7,5 Prozent der Wertschöpfung aus. «Für einzelne Unternehmen können höhere Gaspreise daher durchaus zu einer grossen Belastung werden», heisst es dazu.

In der restlichen Industrie seien die Energiekosten zwar deutlich geringer, angesichts der Eskalation im Ukraine-Konflikt und der damit einhergehenden Aussicht auf weiterhin erhöhte Gas- und Ölpreise würden viele KMU aber mit einer spürbaren Zunahme der Energiekosten rechnen. Ferner seien die Unternehmen zudem mit einem wieder stärkeren Franken konfrontiert. (awp/mc/ps)

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