St. Gallen – Bei den Schweizer KMU hat sich im Januar die Stimmung deutlich eingetrübt. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex ist im Januar erstmals seit knapp einem Jahr unter die Wachstumsschwelle gefallen.
Der massive Anstieg der Quarantäne und Isolationsfälle im Januar habe in manchen Betrieben zu kritischen Personalausfällen geführt, teilte Raiffeisen am Dienstag mit. Der von der Bank berechnete KMU-PMI fiel im ersten Monat des Jahres auf 47,4 Indexpunkte, nach 55,9 Zählern im Dezember. Damit steht der Index erstmals seit der Corona-Welle vom letzten Winter wieder unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.
Aufgrund des teilweise akuten Personalmangels sei es zu Produktionseinschränkungen gekommen, die wiederum zu einem gewissen Lieferverzug führten, heisst es weiter. Insgesamt seien die Auftragsbücher aber nach wie vor voll.
Für das Gesamtjahr 2022 rechnet Raiffeisen indes insgesamt mit einem BIP-Wachstum von 2,5 Prozent. Dies sei zwar weniger als im Vorjahr, aber immer noch überdurchschnittlich. «Damit dürften auch die KMU bald wieder Rückenwind erhalten», lautet das Fazit. (awp/mc/ps)