„La Cavagne“ gewinnt den Prix Montagne 2014
(Foto: Schweizer Berghilfe)
Bern – Mit dem Zusammenschluss zur Genossenschaft „La Cavagne“ und dem Bau des gleichnamigen Ladens haben es die Produzenten im Walliser Tal „Val d’Illiez“ geschafft, ihre regionalen Produkte gemeinsam vermarkten und verkaufen zu können. Die Käse- und Fleischspezialitäten sind so begehrt, dass bereits ein zweites Geschäft eröffnet werden konnte. Bernhard Russi, der Jury-Präsident des Prix Montagne, überreichte den Gewinnern aus dem Unterwallis in Bern den mit 40’000 Franken dotierten Preis.
Zum vierten Mal zeichnen die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) und die Schweizer Berghilfe mit dem Prix Montagne wirtschaftlich erfolgreiche Projekte aus dem Berggebiet aus, die nachweislich und beispielhaft einen Beitrag zu Wertschöpfung, zu Beschäftigung oder zu ökonomischer Vielfalt leisten. Eingereicht wurden dieses Jahr 20 Projekte. Die sechs Favoriten kommen aus allen Sprachregionen und zeigen eindrücklich, wie man die Stärken des Berggebiet nutzen und die wirtschaftlichen Lebensgrundlagen verbessern kann. Durch ihren Modellcharakter und die konsequente Umsetzung sind die Projekte auch auf andere Regionen übertragbar und sollen den Menschen in den Bergen als Inspiration dienen.
Gemeinsame Perspektive
Sichtlich bewegt nahm Serge Mariétan, Präsident der „Société coopérative La Cavagne“, den Prix Montagne 2014 von Jury-Präsident Bernhard Russi entgegen. „Wir haben den Produzenten im Val d’Illiez gemeinsam eine Perspektive ermöglicht“, freut sich Mariétan. „Ich bin stolz auf diese Leistung und freue mich darüber, dass sie heute gewürdigt wird.“ Der Laden La Cavagne macht heute einen Umsatz von rund einer Million Franken und beschäftigt sechs Personen. Über den Direktverkauf ihrer lokal produzierten Spezialitäten können sich so gut 40 Produzenten ein Einkommen erwirtschaften. „Das Gemeinschaftswerk La Cavagne hat Modellcharakter und zeigt, dass man mit tatkräftigem Einsatz und guten Produkten im Berggebiet erfolgreich sein kann“, so Bernhard Russi. „Das wollen wir mit dem Prix Montagne honorieren.“ (Schweizer Berghilfe/mc/pg)