Leicht höhere Preise für Wohnungen im Mai – Häuser günstiger

Leicht höhere Preise für Wohnungen im Mai – Häuser günstiger
(Pexels)

Zürich – Die Preise für Wohnungen haben im Mai leicht angezogen. Vor allem Eigentumswohnungen legten beim Preis zu, während die Angebotsmieten nur ganz leicht anstiegen. Einfamilienhäuser wiederum wurden etwas günstiger.

Die in Inseraten publizierten Angebotsmieten für Eigentumswohnungen stiegen im Mai um 0,5 Prozent an. Das geht aus dem am Montag publizierten Swiss Real Estate Offer Index hervor, der monatlich von der SMG Swiss Marketplace Group und dem Immobilien-Beratungsunternehmen IAZI erstellt wird.

Bei Wohnungen zur Miete gingen die Preise im Mai ebenfalls nach oben, allerdings etwas weniger stark als bei den Eigentumswohnungen. Besonders niedrig waren die Erhöhungen im Schnitt in der Genferseeregion (+0,2%) und Zürich (+0,1%). Im Tessin gab es gar einen Rückgang der Mietpreise um 0,6 Prozent.

Die grössten Anstiege gab es in der Zentral- und Nordwestschweiz mit je 0,5 Prozent und in der Ostschweiz (+1,0%). Über die ganze Schweiz hinweg waren Mietwohnungen am 31. Mai im Schnitt 0,2 Prozent teurer als am 1. Mai, wie dem Bericht zu entnehmen ist.

Weiterer Anstieg erwartet
Innert Jahresfrist zeigt sich jedoch ein stärkerer Anstieg: Vergleicht man die Mietpreise der in Inseraten aufgeführten Wohnungen vom Mai 2023 mit denjenigen vom Mai 2022, ergibt sich eine Erhöhung der verlangten Mietpreise um deutliche 3,9 Prozent.

Mit der in der letzten Woche erfolgten Erhöhung des Referenzzinssatzes dürfte es laut den Autoren zudem bei vielen bestehenden Mietverhältnissen, die rechtlich an diesen Satz geknüpft sind, zu Mietzinserhöhungen kommen. Laut Daten von IAZI müssen wohl fast die Hälfte der Mieterinnen und Mieter zum nächsten vertraglichen Kündigungstermin vom 31. Oktober mit einer Erhöhung um 3 Prozent rechnen.

Damit ist es aber nach Ansicht der Autoren noch nicht zu Ende. Denn laut Mietrecht haben Vermieterinnen und Vermieter das Recht, allgemeine Kostensteigerungen und Inflation zumindest teilweise an die Mieterinnen und Mieter weiterzugeben. «Daraus könnten sich effektive Mietzinserhöhungen von bis zu 6 oder gar 7 Prozent ergeben», wird Martin Waeber, Managing Director Real Estate bei der SMG Swiss Marketplace Group, in der Mitteilung zitiert. (awp/mc/pg)

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