Lohnrunde 2012: SGB fordert 2 bis 3% mehr Lohn

Paul Rechsteiner

SGB-Präsident Paul Rechsteiner.

Bern – Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) fordert für die bei ihm organisierten Branchen 2 bis 3% mehr Lohn 2012. Mindestens sollten aber 100 CHF und die Teuerung drinliegen. Einmalzahlungen lehnt der SBG ab. Die Frankenstärke spielt keine Rolle.

90% der Beschäftigten seien in Branchen tätig, die nicht währungssensitiv sind, heisst es in einer Medienmitteilung des SGB vom Freitag. Der Frankenkurs könne damit nicht als Ausrede dienen. Die Wirtschaft laufe gut, Arbeitskräftemangel herrsche.

Nachholbedarf bei tiefen und mittleren Löhnen
Lohnerhöhungen von mindestens 100 CHF im Monat plus Teuerungsausgleich seien besonders bei den tiefen und mittleren Löhnen angezeigt. Hier herrsche Nachholbedarf, macht der SGB geltend. Im letzten Aufschwung 2004 bis 2008 hätten nur die hohen Saläre profitiert. Die anderen hatten Reallohneinbussen. Neben Dienstleistung, Bau, Gewerbe und Industrie ist für den SGB auch in der öffentlichen Verwaltung und im Service public eine Lohnerhöhung angezeigt. (awp/mc/ps)

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