Zürich – London verteidigt den ersten Platz des European Thematic Cities Index von Swiss Life Asset Managers, dicht gefolgt von Zürich und Stockholm. Der Index misst europäische Städte anhand von fünf Kernthemen, die den Immobilienmarkt einer Stadt prägen, und bietet damit eine Vergleichbarkeit für Immobilieninvestitionen.
Die Top-Stadt im European Thematic Cities Index ist auch 2022 London. In Sachen Dynamik, Netzwerke und Weltoffenheit steht London unter den europäischen Städten an erster Stelle und weist eine beispiellose Dichte an Unternehmen, Talenten, Geschäfts- und Freizeitmöglichkeiten auf. Auf Rang 2 und damit neu in den Top 3 liegt Zürich, das sich um sieben Plätze verbesserte. Die Schweizer Stadt ist gut vernetzt, dynamisch und wirtschaftlich sehr solide aufgestellt, was viel Stabilität verspricht.
Bern erstmals in den Top 10
Rang 3 belegt Stockholm, das damit drei Plätze gut macht und vor allem mit einer gut ausgebauten Verkehrsinfrastruktur und hoher Attraktivität für Start-ups und Risikokapitalgeber punktet. Bern klettert erstmals in die Top Ten auf Platz 9 (Vorjahr: 19), Luxemburg fällt auf Platz 12 zurück (Vorjahr: 10). Amsterdam, Kopenhagen, Oslo, Basel, Manchester und Paris schaffen es ebenfalls in die Top Ten.
Genf (+16) und Liverpool (+13) verdrängen Rotterdam (–11) und Grenoble (–25) aus den Top 35. Genf verbessert sich bei der Dynamik und Liverpool legt bei der Zugänglichkeit zu, Grenoble gehört bei diesen beiden Themen zu den grössten Verlierern. Valencia liegt neu auf Platz 84 (Vorjahr: 112) und macht dieses Jahr am meisten Boden gut, primär dank besserer Werte im Bereich Gesundheit.
«Mit der zweiten Ausgabe unseres hauseigenen Städterankings zeigen sich nun erste relative Veränderungen zwischen den Städten. Wir sehen beispielsweise deutliche, pandemiebedingte Auswirkungen auf Kennzahlen wie Flugdestinationen, Luftqualität und Wirtschaftsprognosen», sagt Francesca Boucard, Head Real Estate Research & Strategy bei Swiss Life Asset Managers.
Schweizer Städte legen zu
Die sechs Schweizer Städte im Ranking – Basel, Bern, Genf, Lausanne, Luzern und Zürich – halten sich alle in den Top 50 des Thematic Cities Index und machen im Durchschnitt 6,5 Plätze gut. Genf legt am meisten zu (+16 Plätze) und kann durch eine höhere Anpassungsfähigkeit punkten. Zürich, Basel und neu auch Bern rangieren in den Top Ten. Unter den Schweizer Städten bleibt Zürich die dynamischste und gesündeste Stadt mit den besten Netzwerken. Trotz eines fehlenden internationalen Flughafens ist Bern nun die am drittbesten zugängliche Stadt im gesamten Ranking und überzeugt mit einer gut ausgebauten Pendlerinfrastruktur, kurzen Fusswegen und überdurchschnittlicher digitaler Konnektivität. Zürich und Basel sind international zwar besser angeschlossen, liegen bei der digitalen Vernetzung ihrer Bewohner aber hinter Bern zurück. (mc/pg)