Glattbrugg – Die Migros-Tochter m-way setzt sich für eine nachhaltige Mobilität ein und engagiert sich für ein wirtschaftliches, ökologisches und soziales Verantwortungsbewusstsein. Die Spezialistin für Elektromobilität legt sowohl Wert auf die Herkunft der neuen Velos als auch auf das Recycling der alten Fahrräder ihrer Kunden. Als Teil dieses Engagements unterstützt m-way Projekte, die alten Velos ein zweites Leben schenken und ist Partner von „Velos für Afrika“ und „Schweiz rollt“.
Frau Yanogo arbeitet als Verarbeiterin von Cashewnüssen und getrockneten Mangos für Gebana Afrika, eine Produktionsfirma und ein Lebensmittelexporteur von Produkten aus fairem Handel in Bobo, Dioulasso, in Burkina Faso. Sie ist 40 Jahre alt, verheiratet, hat 5 Kinder und lebt mit ihrer Familie von einem bescheidenen Einkommen in einem kleinen Dorf, das wie fast überall in Afrika nicht gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist. Frau Yanogo legt bis heute mehr als 15 km zu Fuss zurück, um zur Arbeit zu gelangen. Gebana Afrika hat ihr nun den Kauf eines für sie erschwinglichen und vollständig überholten Occasion-Velos ermöglicht. Diese regionale Genossenschaft ist eine Partnerorganisation des Programms „Velos für Afrika“, das von Gump- & Drahtesel in Bern entwickelt wurde – einem sozialen Unternehmen im Bereich der Arbeitsintegration und des Recyclings. Das Unternehmen sendet jedes Jahr etwa 13’000 reparierte und wieder in Stand gesetzte Velos an Organisationen in Afrika, die mit dem Vertrieb zum Selbstkostenpreis betraut sind. «Bevor ich dieses Velo hatte, bin ich überall hin zu Fuss gelaufen. Wenn ich es mir leisten konnte, habe ich manchmal für ein Kollektiv-Taxi bezahlt. Dank meinem Velo komme ich nun pünktlich zur Arbeit und kann das Geld für das Taxi für meine Kinder verwenden. » Das Projekt «Velos für Afrika» wird in der Schweiz durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern unterstützt. Zudem werden für die Wiederinstandsetzung der Velos beinahe 800 Temporärstellen pro Jahr geschaffen, wodurch Stellensuchenden bei der beruflichen und gesellschaftlichen Eingliederung geholfen wird.
m-way: 250 Franken für das alte Velo
Als Partner des Projekts gewährt m-way seinen Kundinnen und Kunden beim Kauf eines Elektrovelos einen Rabatt von 250 Franken auf ihr altes Fahrrad und stellt dieses «Velos für Afrika» zur Verfügung. m-way ist für die Übergabe an Gump- & Drahtesel verantwortlich, die dann die Wiederinstandsetzung sowie den Transfer nach Afrika sicherstellen. Mit dem nächsten Containertransport nach Tansania überschreitet «Velos für Afrika» per 14. September die 100‘000er Marke von eingesammelten Velos. m-way nutzt diese Gelegenheit zur erneuten Lancierung seiner Umtauschaktion und ruft alle Interessierten dazu auf, ihr Velo beim Kauf eines neuen E-Bikes in einer der 6 Verkaufsstellen abzugeben (Genf, Lausanne, Zürich, Bern Westside, Basel und St. Gallen).
Win-Win-Situation
Matthias Maurer, Manager von «Velos für Afrika», freut sich über die tatkräftige Unterstützung: «Unsere Zusammenarbeit mit m-way ist sehr positiv! Diese Aktion kann tatsächlich Veränderungen bewirken, da das Fahrrad auf dem afrikanischen Kontinent ein sehr beliebtes Fortbewegungsmittel ist. Bei fehlenden öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Velo ein guter Ersatz. Zudem verkürzt es lange Strecken, die vorher zu Fuss zurückgelegt wurden. Ein neues Velo kostet teilweise jedoch mehr als ein Monatsgehalt. Unsere Initiative schafft eine konkrete Lösung und verbessert das Alltagsleben von zahlreichen Familien. Ausserdem unterstützt uns m-way effizient mit den Velosammelaktionen. Zusammen können wir mehr Menschen die Anschaffung eines erschwinglichen Qualitätsvelos ermöglichen, ohne dabei Material zu verschwenden. Da ist eine Win-Win-Situation!»
«Schweiz rollt»: eine wertvolle sozio-ökonomische Unterstützung
Vor dem Hintergrund seines Engagements für nachhaltige Entwicklung ist m-way auch mit der Schweizer Organisation «Schweiz rollt» eine Partnerschaft eingegangen. Diese Zusammenarbeit hat drei Ziele: m-way stellt gratis Elektro-Velos in den Verkaufsstellen von Zürich, Genf und Lausanne zur Verfügung und begünstigt dadurch die nachhaltige Mobilität. Das Engagement von m-way betrifft aber auch die soziale Solidarität und das Recycling. Im Kanton Waadt übergibt m-way zum Beispiel 50 % der alten eingesammelten Velos seiner Kundschaft an «Lausanne rollt». Sein Partner überreicht diese Velos danach an Organisationen, wie etwa an die Migranteneinrichtung EVAM im Kanton Waadt. EVAM verteilt die Velos an die Asylzentren, so dass die Bewohner über ein Transportmittel verfügen, das ihnen die Integration in ihrem neuen Leben erleichtert. Was Zürich betrifft, wird die Beschaffung von Zweirädern vorwiegend im Bereich der beruflichen und gesellschaftlichen Integration durchgeführt. In Genf ist es schliesslich die Genossenschaft Péclot 13, die 50 % der Drahtesel sammelt, sie repariert und zu sehr niedrigen Preisen weiterverkauft. Die Genossenschaft erzielt damit keine Gewinne, fördert aber die Arbeitsbeschaffung, indem in ihren Werkstätten junge Mechaniker ausgebildet werden.
Verantwortlichkeit und nachhaltige Mobilität: künftige Herausforderungen
Bei m-way wird Solidarität grossgeschrieben, denn der Nutzen der Beschaffung von Velos ist dreifach:
- Durch die berufliche und gesellschaftliche Eingliederung in der Schweiz wird ein Beitrag zur Unterstützung der Wirtschaft sowie zur Förderung des lokalen Arbeitsmarktes geleistet.
- Es wird eine konkrete und zugängliche Lösung zur Überwindung längerer Distanzen in ländlichen Gebieten in Afrika, südlich der Sahara geboten.
- Es ist ein Engagement für die Umwelt. Den Velos wird ein zweites Leben geschenkt, was auch die unnötige Abfallproduktion verringert.
Hans-Jörg Dohrmann, Geschäftsführer von m-way, meint zum Engagement von m-way: «Wir leben in einer zunehmend globalisierten Welt. Ein dauerhaftes Geschäftsmodell ist in unseren Augen eines, mit dem wir sowohl unserer wirtschaftlichen, sozialen als auch ökonomischen Verantwortung gerecht werden. Nachhaltige Mobilität ist auf Erfolgskurs. Sie ist ein Gewinn für die Umwelt und für die Lebensqualität aller. Wir freuen uns, mit Projekten wie diesen unseren Teil am Gesamtwohl beitragen zu können.» (m-way/mc/hfu)