Zürich – Die Löhne der Chefs der 100 grössten Schweizer Unternehmen haben sich in den letzten Jahren deutlich erhöht. Insbesondere in mittelgrossen Firmen ausserhalb der Finanzindustrie sind die Zahlungen förmlich explodiert.
So erhöhten sich die jährlichen Zahlungen an die Chefs der 20 Unternehmen des Schweizer Aktienindex SMI von 2009 bis 2016 im Mittel (Median) um 41% von 5,5 Mio auf 7,7 Mio CHF, wie eine am Freitag publizierte Studie des Beratungsunternehmens PWC zeigt. Die Entschädigungen der Geschäftsleiter der 30 mittelgrossen Unternehmen des Aktienindex SMIM stiegen in diesem Zeitraum sogar um 67% von 2,2 auf 3,6 Mio CHF. Geringere Lohnanstiege dagegen gab es für Chefs von kleineren Schweizer Unternehmen (Small Caps). Ihre jährliche Entlöhnung erhöhte sich im Mittel nur um 12% von 1,2 auf 1,4 Mio.
Saläranstiege insbesondere ausserhalb der Finanzbranche
Dabei gibt es Branchenunterschiede. Während die Managerlöhne in der Finanzindustrie in dieser Periode im besten Fall stagnierten, wuchsen die Saläre in anderen Branchen umso deutlicher. Insbesondere Chefs von SMIM-Firmen ausserhalb der Finanzbranche konnten sich über kräftige Saläranstiege freuen. Ihr Median-Lohn stieg in diesen sieben Jahren um insgesamt 77%, was einer jährlichen Lohnsteigerung von 8,5% entspricht.
Zum Vergleich: Das allgemeine Lohnniveau in der Schweiz ist in diesem Zeitraum gemäss dem Lohnindex des Bundesamtes für Statistik (BFS) um 5,3% oder jährlich um 0,7% angestiegen. (awp/mc/pg)