«Map of hope»: Wo überall zum Coronavirus geforscht wird

Die Karte zeigt, an welchen Orten weltweit zu welchen Bereichen der Virus- und Krankheitsbekämpfung klinisch geforscht wird. (Screenshot: Universität Heidelberg)

Heidelberg – Geoinformatiker der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg haben in Kooperation mit Medizinern des Universitätsklinikums Heidelberg eine Online-Karte entwickelt, die einen Überblick über die globalen klinischen Forschungsaktivitäten zum Coronavirus und der damit verbundenen Atemwegserkrankung Covid-19 entwickelt. Die regelmässig aktualisierte „COVID-19-Karte der Hoffnung“ basiert auf Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und zeigt, an welchen Orten weltweit zu welchen Bereichen der Virus- und Krankheitsbekämpfung geforscht wird. Sie ist frei im Internet abrufbar und dient in erster Linie dazu, den öffentlichen Informationsfluss zu erleichtern und Kontakte zwischen den Wissenschaftlern zu ermöglichen.

„Wissenschaftler und Mediziner weltweit haben auf den Ausbruch der Corona-Pandemie sofort mit gezielten Forschungsaktivitäten reagiert. Im Unterschied zu diversen Karten, die Fallzahlen sowie die Verbreitung des Virus abbilden, bündeln und visualisieren wir Geodaten und Informationen zu klinischen Studien und wissenschaftlichen Veröffentlichungen“, erläutert Prof. Dr. Alexander Zipf, Leiter der Abteilung Geoinformatik am Geographischen Institut der Universität Heidelberg sowie Geschäftsführer des Heidelberg Institute for Geoinformation Technology (HeiGIT).

Die Nutzer können mithilfe der Karte nachvollziehen, an welchen Orten klinische Studien durchgeführt werden – sei es in der Diagnostik, zu Krankheitsverständnis und Behandlungsmethoden oder im Bereich Arzneimittel für neuartige Therapien und Impfstoffe. Darüber hinaus werden auch Studien durgeführt, die beispielsweise danach fragen, wie sich die Pandemie auf die Helfenden auswirkt. Die Orte lassen sich bis auf Stadtebene genau darstellen. Mit einem Zeitschieberegler kann ausserdem analysiert werden, zu welchem Zeitpunkt Studien registriert wurden und in welchem Stadium sie sich befinden. Auch E-Mail-Kontaktdaten der jeweiligen Forscher sind verfügbar. Die angebotenen Funktionen werden nach Angaben der Heidelberger Wissenschaftler ständig erweitert. (mc/pg)

«Map of hope»

Exit mobile version