In nur fünf Jahrhunderten hat der Mensch eine Welle des Gattungssterbens ausgelöst, die sonst erst in 18’000 Jahren aufgetreten wäre. Forscher zeigen das Ausmass des aktuellen Massenaussterbens – und schon eingetretene Folgen.
Die Menschheit bedroht die Umwelt, in der sie lebt. Aktueller Stand: das sechste Massenaussterben der Erdgeschichte, wie Forschende es nennen. Ausgelöst wird es durch den Menschen und die Veränderungen, die er auf dem Planeten hinterlässt. Zwei Wissenschaftler zeigen nun, dass die Krise möglicherweise noch tiefer reichen könnte. Denn nicht nur Arten sterben aus – sondern ganze Gattungen, schreiben sie im Fachblatt «Proceedings of the National Academy of Sciences».
«Verstümmelung des Lebensbaums» nennen Gerardo Ceballos von der Nationalen Autonomen Universität von Mexiko und Paul Ehrlich von der Stanford School of Humanities and Sciences das Verschwinden ganzer Gattungen. Dank verbesserter Informationen über den Erhaltungszustand von Arten, die in Datenbanken gesammelt werden, konnten sie das Aussterben auf Gattungsebene bewerten. Die Forscher untersuchten dabei 5400 Gattungen landlebender Wirbeltiere, die 34’600 Arten umfassen.
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