IT-Chefs befürchten Verlust der besten Mitarbeitenden

Sven Hennige

Sven Hennige, Senior Managing Director bei Robert Half. (Foto: Robert Half)

Sven Hennige, Senior Managing Director Central Europe & The Netherlands. (Foto: Robert Half)

Zürich – 72 % der Schweizer CIOs und CTOs befürchten, Ihre Top-Mitarbeitenden im Laufe des Jahres an andere Unternehmen zu verlieren. Gleichzeitig bleibt es für die Unternehmen weiterhin schwierig, qualifizierte Mitarbeitende im IT-Bereich zu finden. Das zeigen die Ergebnisse der aktuellen Arbeitsmarktstudie im Auftrag des Personaldienstleisters Robert Half Technology, für die 100 CIOs und CTOs in der Schweiz befragt wurden.

Die Sorge der IT-Verantwortlichen, dass ihre Experten im Laufe des Jahres Konkurrenzangebote anderer Unternehmen annehmen, hat im Vergleich zu 2014 leicht zugenommen (69 % auf 72 %). Gleichzeitig sehen immer noch zwei Drittel der Befragten (66 %) das Finden von kompetenten IT-Fachkräften als Herausforderung an. Vor dem Hintergrund, dass 75 % der Schweizer Unternehmen 2015 die Einstellung neuer Mitarbeitender planen, setzt sich die Konkurrenz um die besten IT-Profis also fort.

„IT-Fachkräfte sind sehr gefragt. In einigen Bereichen, wie der Systemadministration, übersteigt die Nachfrage das Angebot deutlich“, kommentiert Sven Hennige, Senior Managing Director Central Europe & The Netherlands bei Robert Half die Studienergebnisse. „Die IT-Abteilungen werden in den nächsten Monaten und Jahren aber eine immer bedeutendere Rolle in den Unternehmen einnehmen. Auch ihre Rolle als Business Partner wird sich stärker etablieren. Um für diese Aufgabe gerüstet zu sein, benötigen sie die besten Mitarbeiter und sollten bereits heute in die Expansion der IT-Teams investieren.“

Besonders nachgefragt: Security-Spezialisten
Die Bereiche, in denen es am schwierigsten ist, neue Mitarbeitende zu finden, sind im Vergleich zum vergangenen Jahr weitgehend gleich geblieben. Ausnahme ist der Bereich Systemadministration, der die Anwendungsentwicklung aus den Top 5 verwiesen hat. Ausserdem stufen heute mehr IT-Verantwortliche die Bereiche IT-Sicherheit (36 %) und Softwareentwicklung (35 %) als schwierig für die Mitarbeiterfindung ein. Im Vorjahr waren 34 % bzw. 26 % dieser Meinung.

Robert Half Technology hat CIOs und CTOs gefragt: In welchen drei der folgenden Funktionsbereiche ist es am schwierigsten, geeignete IT-Mitarbeitende zu finden? – Top 5

Spezialkenntnisse für Netzwerkadministration besonders gefragt
Innerhalb der genannten Funktionsbereiche werden immer öfter Spezialkenntnisse nachgefragt. So gibt mehr als jeder Vierte der befragten CIOs und CTOs (26 %) an, dass innerhalb der IT-Abteilungen vor allem Fachwissen in der Netzwerkadministration gefragt ist. Es folgen Datenbankmanagement (Oracle oder Microsoft SQL Server) und digitale Projekte mit jeweils 21 % und Windows-Administration mit 20 %.

„In einigen Schweizer Unternehmen fehlt noch das Bewusstsein für die Gefahren, die mit dem Fachkräftemangel einhergehen. Fehlen qualifizierte IT-Profis, kann sich das schnell auf die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens auswirken“, so Sven Hennige weiter. „Unsere Studie IT-Trends 2020 zeigt, dass sich der Kampf um die besten Mitarbeitenden in den nächsten Jahren fortsetzen wird. Das wird die Gehälter für IT-Spezialisten nach oben treiben. Wir empfehlen daher, Bonussysteme und Zusatzleistungen zu überdenken, um die besten Mitarbeitenden zu finden und zu binden.“ (Robert Half/mc/ps)

Über die Studie:
Für die Studie wurden 100 CIOs und CTOs in der Schweiz befragt. Die Erhebung wurde im Rahmen der Arbeitsmarktstudie von einem internationalen unabhängigen Meinungsforschungsinstitut im Auftrag von Robert Half Technology, dem spezialisierten Personaldienstleister für Fach- und Führungskräfte im IT-Bereich, durchgeführt. Weitere Studienergebnisse finden Sie unter www.roberthalf.ch/presse.

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