Dietikon – Die Schweizer Glas- und Metallfassadenindustrie blickt verhalten optimistisch in die Zukunft. Dies geht aus der neuesten Marktanalyse von Wüest & Partner hervor, die im Auftrag der Schweizerischen Zentrale Fenster und Fassaden in Dietikon durchgeführt wurde. Mit einer stagnierenden resp. rückläufigen Entwicklung ist vor allem im Neubaubereich zu rechnen. Positiv wird sich dagegen das Potenzial bei den sanierungsreifen Glas- und Metallfassaden entwickeln.
Im Neubaubereich wird für das Jahr 2011 eine Einbusse von minus 1,6 Prozent auf insgesamt 739’000 Quadratmeter Fassadenfläche prognostiziert. Davon sind rund 426’000 Quadratmeter (minus 1,2 Prozent) im Segment der hochwertigen Metall-Glaskonstruktionen angesiedelt. Für einfache Metallfassaden wird das Volumen bei rund 313’000 Quadratmetern (minus 2,1 Prozent) liegen. Im Segment Erneuerungen/Umbau liegt das Potenzial für Ersatz- oder Neukonstruktionen bei 1’206’000 Quadratmetern gegenüber 1’161’000 Quadratmetern im 2010: ein Plus von 3,9 Prozent. Davon werden rund 464’000 Quadratmeter komplett ersetzt oder neu gestaltet, rund 155’100 Quadratmeter davon im Segment der hochwertigen Metall-Glasfassaden. Bis im Jahr 2015 wird bei Erneuerungen mit einer Zunahme um rund 15 Prozent auf rund 1,37 Millionen Quadratmeter gerechnet.
Industrie mit Milliarden-Umsatz
Die schweizerische Fassadenindustrie beschäftigt an die 5000 Mitarbeitende und erwirtschaftet jährlich einen Umsatz von mehr als 1 Milliarde CHF. Die rund 190 dem Fachverband SZFF angegliederten Firmen sind Hersteller, Verarbeiter und Monteure, Fachplaner, Spezialingenieure für Bauphysik, Haustechnik usw. sowie Zulieferanten von Systemen, Materialien und Komponenten des Fenster- und Fassadenbaus. Sie verfügen über eine geballte Innovationskraft und besitzen mit ihren Mitarbeitenden hervorragendes technisches Knowhow. Im interdisziplinären Team mit Auftraggebern, Architekten, Planern und Generalunternehmern konstruieren sie wirtschaftliche und umweltgerechte Lösungen. (Wüest & Partner/mc/ps)
Über den SZFF
Der Fachverband setzt sich für die Marktinteressen und die Wettbewerbsfähigkeit der Mitglieder ein. Die SZFF ist auch als Fachverein des SIA in der Berufsgruppe Technik/Industrie vertreten. Weitere Dienstleistungen sind die regelmässige Publikation der Fachzeitung Fassade, eine aktive Mitwirkung an Weiterbildungsangeboten, die Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachhochschulen sowie nebst diversen Kommunikationsaktivitäten die fachliche Unterstützung der Verbandsmitglieder im Bereich Qualitätsmanagement und in der Technik.