Mieten und Kaufpreise für Wohnungen steigen gemäss SREO-Index auch im November
Zürich – Auch im November sind die Wohnungsmieten und Kaufpreise für Eigentumswohnungen gestiegen. Das Wiederaufflammen der Pandemie dürfte die Immobilienpreise weiterhin stützen.
Wohnungssuchenden wehte im November eine steife Brise entgegen. Die in Inseraten ausgeschriebenen Mieten sind im November schweizweit um 1,5 Prozent gestiegen. Über die letzten zwölf Monate hinweg ist der Anstieg mit 1,0 Prozent aber gemässigter. Dies zeigt der von ImmoScout24 in Zusammenarbeit mit dem Immobilien-Beratungsunternehmen IAZI AG erhobene und am Donnerstag veröffentlichte Swiss Real Estate Offer Index.
Treiber des Mietanstiegs im November seien die Grossregion Zürich und das Mittelland mit einem Zuwachs von jeweils 0,6 Prozent. In der Zentralschweiz beträgt das Plus ebenfalls 0,6 Prozent und in der Ostschweiz 0,4 Prozent. Weniger stark stiegen die Mieten in der Nordwestschweiz (+0,2%) und in der Genferseeregion blieben sie stabil. Dagegen sind die Mieten im Tessin 0,4 Prozent gesunken.
Teurere Eigentumswohnungen, stabile Hauspreise
Für Eigentumswohnungen mussten die Käufer 0,6 Prozent mehr als im Vormonat auf den Tisch legen. Damit liegt der Quadratmeterpreis im landesweiten Durchschnitt aktuell bei rund 8030 Franken. Das heisst, eine typische Wohnung mit 110 Quadratmetern kostet rund 880’000 Franken.
Die Angebotspreise für Einfamilienhäuser haben mit 0,1 Prozent deutlich weniger zugenommen. Der Quadratmeterpreis beträgt rund 7130 Franken und ein Haus mit 160 Quadratmetern Wohnfläche wird damit für 1’140’000 Franken ausgeschrieben.
«Die neuerliche Corona-Welle dürfte den Trend steigender Immobilienpreise vorläufig stützen, da im fragilen Wirtschaftsumfeld kaum Zinserhöhungen seitens der Notenbanken zu erwarten sind», wird Martin Waeber, Managing Director Real Estate bei der Swiss Marketplace Group, in der Mitteilung zitiert. Doch die weitere Entwicklung hänge stark von der der Konsumentenpreise ab, die jüngst deutlich gestiegen seien. (awp/mc/ps)