Millennials wollen klare Strukturen am Arbeitsplatz
Oliver Bendig, CTO Matrix42. (Foto: Matrix42)
Frankfurt / Zürich / Wien – Matrix42 hat zusammen mit Studenten der Hochschule Fresenius eine Umfrage unter 19- bis 28-Jährigen zum Thema Arbeitsplatz von morgen durchgeführt. Ziel der Kooperation war es, herauszufinden, welche Kriterien den Millennials vor dem Hintergrund von Megatrends, wie die zunehmende Individualisierung und Urbanisierung, fürs Arbeiten in der Zukunft wichtig sind. Dabei äusserten die Befragten unter anderem den Wunsch nach klaren Strukturen am Arbeitsplatz und einer Ausstattung mit modernsten Geräten und neuester Software. Zudem erwarten sie, dass ihnen ihre Arbeitsstelle Raum für individuelle Entfaltung gibt. Von Work-Life-Blending, also dem nahtlosen Übergehen von Arbeit und Privatleben, und Feedback am Arbeitsplatz halten sie jedoch weniger. Befragt wurden 380 Studenten unterschiedlicher Fakultäten.
Megatrends wie Arbeiten 4.0, die zunehmende Urbanisierung oder die Digitalisierung verändern die Gesellschaft langfristig. Im Fokus vieler Unternehmen steht die junge Generation kommender Arbeitnehmer, die die Wucht dieser Veränderungen von Anfang an miterlebt haben. Gemeint sind die Millennials, also die heute 19- bis 28-Jährigen, die eben in ihren ersten Beruf einsteigen. Im Rahmen eines gemeinsamen Projekts haben die Hochschule Fresenius und der Workspace-Management-Spezialist Matrix42 der Generation Y auf den Zahn gefühlt, um ihre Erwartungen an den Arbeitsplatz auszuloten. 380 Studenten, vor allem aus der Wirtschafts-, Sozial- und Rechtswissenschaften, wurden einbezogen.
Die Antworten zeigen, dass es sich dabei um eine selbstbewusste Generation junger Arbeitnehmer handelt, die genaue Vorstellungen und Erwartungen an ihren zukünftigen Arbeitsplatz hat. Befragt nach den Attributen, die er unbedingt haben sollte, zeigen die Antworten, dass den Studenten eine moderne Ausstattung sehr wichtig ist. Die Technik sollte auf dem neuesten Stand sein, die Vernetzung sollte zeitgemäss sein, die Sicherheit (der Daten) sollte dabei nicht auf der Strecke bleiben. Zudem sollte sich ihr Arbeitgeber umweltbewusst verhalten.
Work-Life-Balance statt -Blending
Darüber hinaus erwarten die Studenten, dass sie in ihrem Beruf Familie und Arbeit in Einklang bringen können, dies auch durch flexible Angebote wie zum Beispiel Home Office. Work-Life-Blending und Trends wie der Google- oder Facebook-Campus kommen hingegen weniger gut an. Zudem legen die Millennials großen Wert auf klare Strukturen in der Arbeit und ein angenehmes Arbeitsklima. In Stress-Situationen erhoffen sie sich Unterstützung von Vorgesetzten, weniger erpicht sind sie jedoch auf häufiges Feedback von deren Seite.
„Die Ergebnisse der Zusammenarbeit mit der Fresenius Hochschule sind für die Arbeit von Matrix42 von grösstem Interesse. Unsere Mission ist es, vorrausschauend auf die Bedürfnisse von Morgen smarte Workspace-Management-Technologien zu entwickeln, auf die Unternehmen weltweit vertrauen“, so Oliver Bendig, CTO Matrix42. „Die Befragung gibt uns wichtige Impulse für innovative Lösungen, die einerseits ein smarteres Arbeiten ermöglichen, zugleich aber auch dem Bedarf nach einer höheren Lebensqualität Rechnung tragen.“
Anknüpfungspunkte bietet die Umfrage dazu zahlreiche: Dem Bedürfnis nach ausgeglichener Work-Life-Balance und zugleich nach klaren Strukturen läuft der Trend zu virtuellen Teams und dezentralen Projekten entgegen. Der Arbeitsplatz sollte daher in Zukunft Programme bieten, die Verantwortlichkeiten und Strukturen besser aufzeigen, als die derzeit gebräuchlichen. Das Verlangen nach modernster Geräte- und Softwareausstattung wird Leasing- und Upgrade-Angebote weiter im Kurs steigen lassen. Und das Verlangen danach, die Individualität auszuleben, könnte zukünftig in Form von Corporate Software erfüllt werden, durch die Mitarbeiter ihre Arbeitsumgebung individuell gestalten können, etwa mit einer Art Designbaukasten. (Matrix24/mc/ps)