Mobimo im ersten Halbjahr mit mehr Gewinn und stabilem Ausblick
Zürich – Die Immobiliengesellschaft Mobimo hat im ersten Halbjahr 2024 mehr Gewinn erzielt. Grund dafür ist unter anderem die wieder bessere Marktdynamik, die zu höheren Erfolgen aus dem Entwicklungs- und Promotionsgeschäft geführt hat. Am Ausblick hält die Immobiliengesellschaft fest.
Auch operativ lief es bei Mobimo insgesamt solide. Der Mieterfolg sank zwar laut einer Mitteilung vom Freitag in den ersten sechs Monaten um 3,0 Prozent auf 62,5 Millionen Franken. Allerdings waren im Vorjahreswert Sondereffekte in Höhe von 3 Millionen enthalten, somit liege bereinigt um diese Effekte ein Wachstum von 2,5 Prozent vor. Die Leerstandsquote stieg per Mitte Jahr leicht auf 4,2 Prozent (Ende 2023: 4,1%).
Der Erfolg aus Entwicklungen und Verkauf zog derweil kräftig um 43,3 Prozent auf 12,9 Millionen Franken an. Überraschend deutlich positiv fiel auch der Erfolg aus Neubewertungen mit 22,0 Millionen nach einem negativen Beitrag von -9,3 Millionen im Vorjahr aus. Der EBIT ohne Neubewertungen lag mit 61,3 Millionen um 2,0 Prozent über dem Vorjahr.
Über 10 Prozent höherer Gewinn
Daraus resultiert ein Gewinn (exkl. Neubewertungen), der mit 47,8 Millionen Franken um 10,9 Prozent höher ist als im Vorjahr. Inklusive Neubewertungen stieg der Gewinn sogar um über 90 Prozent auf 65,6 Millionen Franken.
Mit den Ergebnissen hat Mobimo die Erwartungen der Analysten vor allem bei den Neubewertungen und beim Gewinn deutlich übertroffen. Der Mieterfolg fiel in etwa wie erwartet aus und der EBIT (ohne NB) blieb etwas hinter den Schätzungen zurück.
Der Wert des gesamten Immobilienportfolios stieg per Ende Juni leicht auf 3,68 von 3,63 Milliarden Franken Ende 2023.
Abseits der Zahlen kommt es noch zu einem Abgang in der Geschäftsleitung. Gerhard Demmelmair, Leiter Portfolio & Transaktionen, werde Mobimo in der zweiten Jahreshälfte verlassen. Die Suche nach einem Nachfolger sei eingeleitet.
Aussichten weiter gut
Über die weiteren Aussichten auf das laufende Jahr äussert sich Mobimo weiterhin zuversichtlich. So hätten die beiden Zinssenkungen der Schweizerischen Nationalbank SNB ein «willkommenes und positives Signal» ausgesendet. Die Stimmung am Immobilienmarkt habe sich aufgehellt und die Aktivitäten am Transaktionsmarkt hätten weiter zugenommen.
Die Immobiliengesellschaft peilt gemäss der Präsentation weiter konstant eine Leerstandsquote von unter 4,5 Prozent für das Gesamtportfolio an und rechnet mit einer stabilen Entwicklung des Mietertrags. Der Ertrag aus Entwicklungen und Verkauf (Promotion) werde leicht über dem Niveau von 2023 erwartet. (AWP/mc/pg)