Zürich – Einschätzung der Hypothekarzinsen für Oktober 2022:
Das Wichtigste in Kürze:
- Die wirtschaftlichen Aussichten für den Winter sind aufgrund von Energieknappheit und deutlich höheren Zinsen nicht rosig.
- Preisstabilität ist für die Zentralbanken derzeit wichtiger als das drohende Risiko einer Rezession. Durch die Leitzinserhöhungen versuchen die Notenbanken eine Verlangsamung des Geldumlaufs und folglich einen Rückgang der Inflation zu erreichen.
- Der starke Schweizer Franken kann die Inflation von Importgütern abfedern, droht aber langfristig die Exportwirtschaft zu beeinträchtigen.
- Aufgrund der sich eintrübenden konjunkturellen Aussichten erwarten wir, dass die Festhypothekenzinssätze nicht weiter ansteigen werden bzw. ein leichtes Senkungspotential aufweisen.
- Aktuell sind Saron-Hypotheken über 150 Basispunkte günstiger als zehnjährige Festhypotheken. Dieser Preisvorteil wird im Zuge der Straffung der Geldpolitik der Schweizer Nationalbank (SNB) um weitere 25 bis 40 Basispunkte kleiner werden.
- Grössere, in beide Richtungen ausschlagende Zinsschwankungen wie sie im August zu beobachten waren, dürften weiterhin vorkommen. Eine zeitnahe Markbeobachtung ist sehr zu empfehlen.
Einschätzung der Hypothekarzinsen für Oktober 2022 (pdf) (MoneyPark/mc/ps)