Zürich – Der Real Estate Risk Index (RERI) von MoneyPark verbleibt im dritten Quartal 2021 auf 3.3 Indexpunkten. Damit liegt das Barometer weiterhin in der Zone «mittleres Risiko».
Das Wichtigste in Kürze:
- Wie bereits im Vorquartal sorgt die boomende Konjunktur der Schweizer Wirtschaft und die sich weiter entspannende Arbeitsmarktsituation für massvolle Risiken.
- Im Wohneigentumsmarkt sich zeigt erfreulicherweise erstmals seit Beginn der Pandemie eine leichte Erhöhung des Angebotes. Bei unverändert hoher Nachfrage trägt dies zur Verkleinerung der Kluft zwischen Angebot und Nachfrage bei und scheint auch das Preisniveau in Form von stagnierenden Angebotspreisen positiv zu beeinflussen.
- Wir führen das leicht gestiegene Angebot einerseits auf die lang erwarteten Nachholeffekte zurück und erwarten andererseits, dass die veränderten Wohnbedürfnisse durch die Pandemie weitere Eigentümer zum Umzug bewegen werden. Sollten sich auch die Lieferengpässe auf den Baustellen lichten, könnte sich der Anstieg des Angebots schon bald als Trendwende erweisen. Damit würden sich die erhofften Kaufopportunitäten ergeben und weitere Preisanstiege würden eingedämmt. Es bleibt aber abzuwarten und ist schwierig einzuschätzen, ob diese Entwicklung eine nachhaltige Trendwende darzustellen vermag.
- Klar ist jedoch, dass das Manko von noch immer rund 25 Prozent an ausgeschriebenen Eigenheimen gegenüber 2019 in den nächsten Monaten nicht wettgemacht werden kann. Damit bleibt ein starkes Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage bestehen.
- Bei Wohn-Renditeliegenschaften hat die Preisdynamik wieder deutlich an Fahrt gewonnen. Aus Mangel an Alternativen investieren die institutionellen und teilweise auch wieder private Anleger weiterhin in Mehrfamilienhäuser.
- Bei Investitionen in Büroimmobilien sind viele Investoren derzeit vorsichtig. Einzig Core-Objekte in urbanen Gebieten stiessen zuletzt auf eine erhöhte Zahlungsbereitschaft.
Die vollständige Publikation finden Sie hier. (MoneyPark/mc/ps)