Das Wichtigste in Kürze:
- Der Real Estate Risk Index (RERI) von MoneyPark verbleibt im 1. Quartal 2021 auf 3.5 Indexpunkten. Damit liegt das Barometer weiterhin in der Zone «mittleres Risiko» und markiert das vorläufige Ende der Corona-bedingten Steigerung. Der Wert liegt allerdings an der Schwelle zur Zone «leicht erhöhtes Risiko» und die weitere Entwicklung ist mit einigen Unsicherheiten behaftet.
- Für positive Signale und damit eine Abschwächung der Risiken sorgen erneut vor allem die Einschätzungen der Einkaufsmanager in der Industrie. Alle Parameter haben sich im Vergleich zum Vorquartal nochmals verbessert und deuten auf ein sehr starkes Wachstum der Schweizer Wirtschaft hin. Dieser Effekt dürfte durch die jüngsten Öffnungsschritte in Verbindung mit anziehender Durchimpfung noch verstärkt werden, allerdings sorgen ansteigende Infektionszahlen der dritten COVID-19-Welle weiterhin für Verunsicherung und könnten die wirtschaftliche Erholung gefährden.
- Die Arbeitslosenzahlen haben sich zwar im März positiv entwickelt, liegen aber im ersten Quartal bei durchschnittlich 3.6 Prozent und damit 0.2 Prozentpunkte über dem Vorquartal, was die Risiken am Immobilienmarkt leicht ansteigen lässt.
- Der Eigenheimmarkt geht mit einer gestärkten Nachfrage aus der Pandemie hervor. Der Stellenwert des Wohnens hat sich deutlich erhöht und äussert sich in einer erhöhten Nachfrage. Aufgrund des stagnierenden resp. derzeit sogar rückläufigen Angebotes hat sich allerdings die Gefahr erhöht, dass sich in den nächsten Monaten in besonders gefragten Regionen ein Nachfrageüberhang entwickelt, welcher den Preisanstieg weiter befeuern könnte.
- Der deutliche Rückgang von ausgeschriebenen Wohnobjekten im Vergleich zum Vorjahr dürfte mit der fortschreitenden Bekämpfung der Pandemie gestoppt werden. Sobald ein Ende der Pandemie in Sicht ist, rechnen wir wieder mit deutlich mehr konkreten Verkaufsabsichten und überdurchschnittlichen Transaktionsvolumina.
Die vollständige Publikation finden Sie hier. (MoneyPark/mc/ps)