MoneyPark Zinsprognose: Hypothekarzinsen ziehen an
Zürich – Nach den letzten zinstechnisch eher trägen Monaten zeigt sich der Juli aktiver: Die Zinsen ziehen merklich an. So steigen die 10-jährigen Festhypotheken gleich um 12 Basispunkte und damit auf aktuell 1.65 Prozent an. Doch nicht nur bei den langen Laufzeiten macht sich diese Entwicklung bemerkbar. Auch die kürzeren Laufzeiten und die Kreditabsicherungskosten am Swap-Markt haben haben sich deutlich verteuert.
Libor bleibt weiterhin unbeeindruckt
Nach wie vor unbeeindruckt von den Bewegungen im Zinstableau zeigt sich der Libor. Dies aufgrund der weiterhin expansiven Geldpolitik der SNB. Auch eine allfällige Abkehr vom Anleihenaufkaufprogramm der EZB im nächsten Jahr dürfte keinen signifikanten Einfluss auf die Schweizer Geldpolitik haben. Die Marktteilnehmer gehen deshalb hierzulande bis Ende 2018 von negativen Leitzinsen aus, wie die Umfrage von Thomson Reuters nahelegt.
Auch bei der Zinskurve ist die Sommerflaute vorbei
Die Zinskurve hat sich in den vergangenen Monaten kaum oder sogar nach unten bewegt. Der Juli zeigt nun erstmals wieder einen Aufwärtstrend an. Insgesamt ist das Zinsniveau leicht angestiegen, ist dabei aber nicht signifikant steiler geworden. Konkret heisst das: auch weiterhin sind langfristige Absicherungen besonders attraktiv.
Fazit: Nach der Mai und Juni-Flaute zieht der Juli nun deutlich an. So klettern die Hypothekarzinsen über alle Laufzeiten hinweg nach oben. Der Aufwärtstrend macht sich auch in der Zinskurve, sowie bei den Swap-Sätzen bemerkbar.
Die Experten bei MoneyPark gehen weiterhin von einer leichten Erhöhung der Hypothekarzinsen bis Ende Jahr aus. Insbesondere bei den langen Laufzeiten kann bis Ende Jahr mit Teuerungen von bis auf 1,80 Prozent gerechnet werden. Der Libor hingegen dürfte auf tiefem Niveau bleiben. Erhalten Sie einen Überblick zu den aktuellen Top-Hypothekarzinsen. Einen Überblick zu den verschiedenen Anbietern im Markt erhalten Sie im MoneyPark-Zinsvergleich. (MoneyPark/mc)