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Zürich – Schweizer Arbeitnehmer werden im nächsten Jahr durchschnittlich 2,1 Prozent mehr Lohn erhalten. Dabei sollen alle Gehaltsstufen – vom Arbeiter bis zum Top-Management – zumindest prozentual von der gleichen Erhöhung profitieren. Dies geht aus der vom HR-Beratungsunternehmen Aon Hewitt durchgeführten Studie „Global Salary Increase Survey 2014/2015“ hervor, an der sich in der Schweiz 191 Unternehmen aus den Dienstleistungsbranchen und der Fertigungsindustrie beteiligten.
Unter Einbezug der Teuerung (0,5%) ergibt sich mit 1,6% eine Reallohnerhöhung, die sich im europäischen Vergleich im Normalbereich bewegt. So beträgt gemäss der Studie beispielsweise in Deutschland die durchschnittliche Erhöhung zwar 3,0 Prozent, netto bleiben aber wegen der höheren Teuerung bloss 1,8 Prozent mehr zur Verfügung. „Die wirtschaftlichen Aussichten sind für Unternehmen in der Schweiz in den letzten Monaten aus unterschiedlichen Gründen eher gedämpft worden“, sagt Sacha Cahn, Associate Partner und Vergütungs-Experte bei Aon Hewitt Schweiz. “Entsprechend steigen auch im nächsten Jahr die Löhne in der Schweiz in etwa gleich wie in den letzten Jahren.“
Mit durchschnittlich 2,1 Prozent im nächsten Jahr bewegen sich die Gehaltserhöhungen ungefähr im gleichen Bereich wie in den vier Jahren zuvor – mit einem leicht negativen Trend seit 2011, als die Löhne in der Schweiz durchschnittlich um 2,3 Prozent stiegen. In diesem Jahr werden die Erhöhungen mit 2,0 Prozent leicht tiefer ausfallen wie die 2,2 Prozent, die vor einem Jahr von den Unternehmen erwartet wurden. (Aon Hewitt/mc/ps)
Global Salary Increase Survey
Die jährlich durchgeführte Studie liefert Informationen über die Salärerhöhungen in 120 Ländern und analysiert die Vergütungspraktiken von insgesamt 12’690 Unternehmen. Der Report erfasst die aktuellen Erhöhungen, die erwarteten Steigerungsraten für das kommende Jahr und liefert detaillierte Auswertungen je nach Hierarchiestufe, Branche, Unternehmensgrösse und Land. 2014 haben sich in der Schweiz 191 Unternehmen an der Umfrage beteiligt.