Neue Gesichter in der Finanzabteilung

Hedge-Fund

Zürich – In den Schweizer Finanzabteilungen stehen Veränderungen an: Für die kommenden sechs Monate planen deutlich mehr Unternehmen als noch vor einem halben Jahr eine Neustrukturierung. Bestehende Arbeitsplätze sollen mit neuen Mitarbeitern besetzt werden. Dies ist ein Ergebnis des aktuellen Financial Hiring Index, für den der spezialisierte Personaldienstleister Robert Half im Rahmen seiner Workplace Survey 2011 über 1.200 Finanzexperten in elf Ländern befragt hat.

Ende 2010 wollten nur fünf Prozent der Unternehmen in der Schweiz eine Veränderung in ihrem Team vornehmen. Bei der aktuellen Befragung gaben nun 26 Prozent an, dass sie für das nächste halbe Jahr eine Umstrukturierung planen. Dies ist ein deutlicher Anstieg, der sich durch die erweiterten Verantwortlichkeiten der Finanzexperten erklären lässt.

Beratung der Geschäftsführung
Sie sind nicht mehr nur die Zahlenjongleure im Unternehmen, sondern beraten inzwischen auch die Geschäftsführung. Um diese verantwortungsvolle Aufgabe erfüllen zu können, brauchen die Finanzabteilungen das entsprechende Personal. Weitere 15 Prozent der Arbeitgeber in der Schweiz wollen ihr Finanzteam vergrössern. Dieser Wert ist im Vergleich zu vor sechs Monaten in etwa gleich geblieben.

Hindernis Fachkräftemangel
Doch die Suche nach qualifizierten Finanzexperten fällt schwer. 81 Prozent der Schweizer Unternehmen haben Probleme, entsprechende Fachkräfte zu finden. Dies gilt vor allem für das Finanzwesen und das Rechnungswesen. „Qualifizierte Fachkräfte sind momentan rar. Unternehmen sollten daher ihr eigenes Personal fördern“, sagt Sven Hennige, Managing Director Central Europe bei Robert Half International. „Wer seinen Arbeitnehmern eine Weiterbildung anbietet, profitiert doppelt: Zum einen wird dadurch das bereits bestehende interne Know-how aufgebaut und erweitert und zum anderen wird die Motivation der Mitarbeiter verbessert.“  (Robert Half/mc/pg)

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