Zürich – Sie lassen auf Ihrem Haus eine Photovoltaikanlage installieren. Worauf müssen Sie achten, wenn Sie die damit zusammenhängenden finanziellen Risiken im Schadenfall umfassend absichern möchten? Der Schweizerische Versicherungsverband SVV gibt Rat:
Die meisten kantonalen und alle privaten Gebäudeversicherer übernehmen Brand- oder Elementarschäden an Solarstromanlagen, sofern diese am Gebäude montiert sind und primär der Selbstversorgung dienen. Um Probleme zu vermeiden, ist in jedem Fall die Gebäudeversicherungssumme angemessen zu erhöhen. Anlagen, die vorwiegend Strom zum Verkauf produzieren und solche, die unabhängig von Gebäuden aufgebaut werden, gelten meist als Einrichtungen und sind deshalb über eine separate Versicherung abzudecken.
Umfassender Versicherungsschutz ist sinnvoll
Einige Hersteller und Lieferanten von Solarstromanlagen vertreiben ihre Produkte zusammen mit einem umfassenden Garantie- und Versicherungspaket. Wenn Sie Ihre Anlage ohne ein solches «Sorglospaket» gekauft haben, bieten Privatversicherer umfassende Versicherungslösungen an. Diese Deckungen können deutlich weiter gehen als die herkömmliche Sachversicherung. So können sogar die Montagerisiken abgedeckt und viele andere, plötzlich auftretenden Beschädigungen versichert werden.
Zudem besteht die Möglichkeit, Ertragsausfälle und Mehrkosten abzudecken, wenn eine Anlage nach einem versicherten Schaden einmal weniger oder gar keinen Strom mehr produziert. Vor allem dort, wo grosse Solarstromanlagen für den Stromverkauf in Betrieb genommen werden, muss unter Umständen auch der Deckungsumfang der Haftpflichtversicherung überprüft und angepasst werden. Sprechen Sie mit Ihrem Versicherungsberater. (SVV/mc/ps)