Richterswil – Häufig werden Personen im 50Plus-Segment durch wirtschaftliche Probleme ihrer Arbeitgeber in die Arbeitslosigkeit entlassen. Aufgrund ihres Alters können sie nicht mehr damit rechnen, eine normale Arbeitsstelle zu finden. 50PlusSchweiz zeigt hier neue Wege auf.
Die Gründe für die Benachteiligung der «Ü50» sind vielfältig . Zum einen liegen die Ursachen im Aufbau des Sozialversicherungssystems, wo die 50Plus-Generation benachteiligt wird (z.b. im BVG und bei den Krankenkassen), zum andern ist es die Weigerung vieler HR-Abteilungen, Personen über 50 überhaupt in einem Bewerbungsprozess zu berücksichtigen. Das Potenzial dieser erfahrenen Geneartion für den Arbeitsmarkt und die Volkswirtschaft wird aus Renditegründen von vielen Arbeitgebern schlichtweg nicht beachtet.
Viele Beteiligte verhalten sich falsch
50PlusSchweiz will sich als Selbsthilfeorganisation darum kümmern und zeigen, dass das negative Image nicht zutrifft. 50PlusSchweiz ist aber auch der Meinung, dass sich viele Beteiligte sich falsch verhalten. Eine Verhaltensänderung könnte hier ohne grosse Kosten der 50Plus-Generation zurück ins Arbeitsleben helfen, zeigt sich 50PlusSchweiz überzeugt. Gleichzeitig könnten so viele Millionen an ALV- und Fürsorgeleistungen gespart werden.
Die neue Organisation 50plusSchweiz sucht deshalb gezielt die Zusammenarbeit mit den Regionalen Arbeits-Vermittlungen in der ganzen Schweiz, mit den Arbeitgebern und den über 50jährigen Arbeitnehmern. (50PlusSchweiz/mc)