Novavest zahlt trotz Verlust unveränderte Dividende
Zürich – Die Immobilienfirma Novavest hat im Geschäftsjahr 2023 zwar den Mietertrag gesteigert, aufgrund eines Verlusts aus den Neubewertungen kippte das Ergebnis allerdings in den roten Bereich. Die Dividende soll dennoch mit 1,25 Franken je Aktie zum Vorjahr unverändert bleiben. Die Ausschüttung erfolgt erneut in Form einer Nennwertreduktion.
Die vorläufigen Zahlen hatte Novavest bereits vor rund vier Wochen veröffentlicht. Demnach nahm der Mietertrag um gut 2 Prozent auf 29,9 Millionen Franken zu.
Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) rutschte aufgrund der Verluste aus Neubewertungen auf -0,6 Millionen Franken in den negativen Bereich. Unter Ausklammerung der Effekte aus Neubewertung und des einmaligen Gewinns aus dem Verkauf von Renditeliegenschaften hat sich das Betriebsergebnis jedoch um 4 Prozent auf 19,5 Millionen erhöht.
Wegen der negativen Neubewertung resultierte auch unter dem Strich ein Reinverlust von 4,0 Millionen Franken. Ohne die Neubewertungen lag der Gewinn zum Vorjahr unverändert bei 12,7 Millionen.
Der Wert des Portfolios nahm um 3,5 Prozent auf 783,6 Millionen Franken ab, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Negativ zum Wertbestand trugen der Verkauf zweier Liegenschaften sowie die Neubewertungseffekte bei, positiv die Investitionen in Bestandesliegenschaften und Umnutzungsprojekte.
Der Transaktionsmarkt für Schweizer Immobilien dürfte anspruchsvoll bleiben, heisst es im Ausblick. Konkrete Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr werden nicht genannt.
Das Unternehmen erwartet aber angesichts der anhaltenden Zuwanderung und der begrenzten Bautätigkeit weiterhin eine hohe Nachfrage, besonders bei Mietwohnungen. Die langfristige Strategie von Novavest mit Fokus auf Mieterträgen aus Wohnnutzung gelte unverändert.
Keine Neuigkeiten gab es hinsichtlich des Plans einer Fusion mit der auf Alterswohnungen und Pflegeeinrichtungen fokussierten Senioresidenz. Im Januar hatten die beiden Unternehmen entsprechende Gespräche angekündigt. Diese befinden sich laut der aktuellen Mitteilung weiterhin in einem «relativ frühen Stadium». (awp/mc/ps)