Altdorf – Der Immobilienentwickler und Hotelbetreiber Orascom DH hat im Geschäftsjahr 2023 weniger Umsatz erzielt und einen tieferen Betriebsgewinn erwirtschaftet. Gründe dafür sind vor allem die Abwertung des ägyptischen Pfunds sowie die höheren Zinsen. Allerdings wurden vor allem im Hotelgeschäft deutliche Fortschritte erzielt und unter dem Strich verblieb ein höherer Reingewinn.
Der Umsatz sank im Geschäftsjahr 2023 um 5 Prozent auf 655,2 Millionen Franken, wie das Unternehmen der ägyptischen Unternehmerfamilie Sawiris am Dienstag mitteilte. Der bereinigte Betriebsgewinn (EBITDA) ging derweil um 6,6 Prozent auf 174,4 Millionen etwas stärker zurück und entsprechend verringerte sich die Marge auf 26,6 nach 27,1 Prozent im Vorjahr.
Unter dem Strich stieg der den Aktionären zurechenbare Reingewinn dennoch um fast 20 Prozent auf 27,0 Millionen Franken, auch dank Landverkäufen in Höhe von 12 Millionen Franken. Auf der anderen Seite hätten ein Währungsverlust von 11,1 Millionen Franken wegen der Abwertung des ägyptischen Pfunds sowie die um gut 30 Prozent höheren Finanzierungskosten belastend gewirkt.
Hotelgeschäft zieht an
Deutlich verbessert zeigte sich das Hotelgeschäft: Dort legten die Umsätze um 20 Prozent zu auf 170,0 Millionen Franken zu, bei einer deutlich verbesserten Profitabilität. Dabei hätten sowohl die hohe Belegung als auch höhere Zimmerpreise zu diesem Wachstum beigetragen, heisst es.
Die Immobilien-Umsätze verzeichneten einen Rückgang um 13 Prozent auf 402,0 Millionen Franken, wobei dieser Bereich stärker von der Währungsabwertung im Heimmarkt Ägypten betroffen war. In Lokalwährung seien die Erträge in Ägypten jedoch um 36 Prozent angestiegen, so die Meldung.
Den zurückgestellten Verkaufsumsatz – Einnahmen, die bis 2027 umsatzwirksam werden – beziffert das Unternehmen auf 743 Millionen Franken. Das sind 6,7 Prozent mehr als im Vorjahr.
Kein konkreter Ausblick
Im «Town-Management» schliesslich machte der Konzern einen Umsatz von 71,6 Millionen und damit 15 Prozent weniger als im Vorjahr. Das Segment umfasst die Dienstleistungen an den verschiedenen Destinationen, zu denen etwa Einnahmen aus Versorgungsbetrieben, Yachthäfen, Golfplätzen, Vermietungen oder Bildungsinstitutionen gehören.
Ein konkreter Ausblick auf das laufende Jahr wird in der Meldung nicht gemacht. Mit verschiedenen Massnahmen soll das profitable Wachstum beschleunigt werden, heisst es. Dazu zählen etwa weitere Preiserhöhungen bei den Immobilien und Hotelzimmern in sämtlichen Destinationen. (awp/mc/ps)