Palexpo Genf: Einweihung der grössten Photovoltaikanlage der Schweiz
Photovoltaikanlage auf dem Dach der Genfer Palexpo (Bild: Palexpo).
Genf – Die Services Industriels de Genève (SIG) und die Palexpo AG weihten in Genf die grösste Photovoltaikanlage der Schweiz ein. An den Feierlichkeiten nahmen nebst anderen Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik auch die Staatsräte Isabel Rochat und Pierre Maudet teil. Die Leistung der 15’000 Solarpanels beträgt 4,2 MW, was dem jährlichen Stromkonsum von 1350 Genfer Haushalten entspricht. Dies ist dreimal mehr als die Produktion der bisher grössten Anlage der Schweiz.
Mehrere Monate waren notwendig, um die grösste photovoltaische Solaranlage der Schweiz auf dem Dach des Palexpo zu realisieren. SIG,Palexpo AG und ihre Partner meisterten zahlreiche menschliche und technische Herausforderungen. Ihre Ingenieure mussten beispielsweise das Palexpo-Dach für die Solarpanels und die elektrische Ausrüstung, welche zusammen mehr als 560 Tonnen wiegen, verstärken. Die Photovoltaikanlage der Palexpo AG mit ihrer Leistung von 4,2 MW übertrifft nun sogar die Anlagen der ETHL und die des Stade de Suisse in Bern, welche 2 bzw. 1,3 MW produzieren.
Investition von 15 Millionen Schweizer Franken
Alain Peyrot, der Präsident des Verwaltungsrates der SIG betonte im Rahmen seiner Ausführungen, dass nur dank der hervorragenden Zusammenarbeit der beiden bedeutenden Genfer Wirtschaftsakteure SIG und Palexpo AG die Bewältigung der zahlreichen technologischen und finanziellen Herausforderungen möglich war. Frau Staatsrätin Rochat, die für SIG zuständig war bevor sie sich um Palexpo kümmerte rief in Erinnerung, dass diese beide Institutionen mit ihrem gemeinsamen Werk beweisen, dass sie nicht nur Vorreiter der Genfer Wirtschaft sind sondern auch über die Genfer Grenzen hinaus zum Beispiel werden, dem man folgen sollte. Mit der Investition von 15 Millionen Schweizer Franken verfolgen SIG und Palexpo AG ein gemeinsames Ziel: die Produktionssteigerung der erneuerbaren Energien im Einklang mit den vom Kanton empfohlenen Prinzipien der nachhaltigen Entwicklung. «Mit einer Solarpanelfläche pro Einwohner, die dreimal höher als der nationale Durchschnitt ist, platziert sich Genf damit an der Spitze der Schweizer Kantone», unterstrich Staatsrat Pierre Maudet, der zuständige Energieminister.
Grüner Strom zu einem konkurrenzfähigen Preis
Seit dem Beginn ihrer Zusammenarbeit strebten SIG und Palexpo AG eine Stromproduktion zu einem konkurrenzfähigen Preis von weniger als 50 Rappen pro Kilowattstunde an. Dieses Ziel wurde inzwischen weit übertroffen. Die von der Anlage produzierte Kilowattstunde Solarstrom kostet inzwischen nur 33 Rappen. Die jährliche Stromproduktion dieser Photovoltaikanlage entspricht 30% des jährlichen Stromverbrauchs aller Ausstellungshallen. «Palexpo setzte sich sehr früh für nachhaltige Entwicklung ein und nimmt damit im Messe- und Kongresswesen eine Pionierstellung ein. Wir tragen auch in diesem Bereich zur internationalen Ausstrahlung Genfs bei», versicherte Robert Hensler, Präsident der Palexpo AG. (Palexpo/mc/hfu)