Parmelin in der Pandemie: Spaltpilz statt Landesvater

Parmelin in der Pandemie: Spaltpilz statt Landesvater
Bundespräsident Guy Parmelin. (Screenshot)

Statt als Bundespräsident den gefährlichen Spaltungstendenzen in der Gesellschaft mit einigenden Ideen entgegenzuwirken, befeuert Guy Parmelin die zunehmend gehässige und unversöhnliche Debatte mit Ideen wie dem Wegfall der kostenlosen Tests und einer härteren Gangart gegen Ungeimpfte. Seine Partei, die SVP, bewirtschaftet gleichzeitig mit populistischem Getöse die in den letzten Abstimmungen (Jagdgesetz, CO2-Gesetz) wieder sichtbareren Stadt-Land-Unterschiede. Die zur Bekämpfung der Krise und zur Bewältigung der durch die Massnahmen entstandenen Kosten nötige Einheit und Solidarität wird so mutwillig zerstört.

Von Helmuth Fuchs

Agierte Guy Parmelin vor der Krise eher unauffällig als Beschaffer neuer Subventionen für seine WinzerkollegInnen (Zunahme der Weinbauförderung seit seinem Amtsantritt 2015 bis 2020 um 23%), rückt er gegen das absehbare Ende der Pandemie durch seine Äusserungen gegen Ungeimpfte und seine Rolle beim einseitigen Abbruch der Verhandlungen über das Rahmenabkommen mit der EU vermehrt ins Scheinwerferlicht.

Im Februar 2021 war sich Guy Parmelin offensichtlich der Bedeutung einer geeinten Bevölkerung zur Überwindung der Krise noch bewusst: «Nicht ein geteiltes Land wird diese Epidemie überwinden, sondern ein geeintes Land». Umso erstaunlicher, dass er bei einer Impfrate von gerade 50% der Bevölkerung nun eine härtere Gangart gegen Ungeimpfte anschlagen und Einschränkungen nur für Geimpfte aufheben möchte. Damit spaltet er willentlich die Gesellschaft.

Die durch ihn direkt oder sein Umfeld ins Spiel gebrachten Ideen reichen von einer Aufhebung der Maskenpflicht im ÖV für Geimpfte bis zur Einstellung der kostenlosen Tests für Ungeimpfte. Dass er dabei sowohl die zur gleichen Zeit geforderten Tests für Ferienrückkehrer, die Teststrategie des Bundes, den Solidaritätsgedanken der Krankenkassen und die bis anhin praktizierte Solidarität der Ungeimpften mit den Geimpften torpediert, scheint ihn wenig zu kümmern.

Massnahmen müssten gemäss Fahrplan des Bundesrates beendet werden
Im April 2021 verkündete der Bundesrat, dass die «Normalisierungsphase» beginne, sobald alle impfwilligen erwachsenen Personen vollständig geimpft seien. Das ist aktuell der Fall. Die Impfzahlen nehmen massiv ab. Impfwillige lassen sich nur noch mit Kuchen, aufwändigen Werbekampagnen, Gimmicks wie «Impfbussen» oder durch Androhung von Einschränkungen finden.

«Jeder und jede hat nun die Gelegenheit gehabt, sich impfen zu lassen. Deshalb ist der Zeitpunkt gekommen, dass der Staat die Vorschriften lockert und nach und nach fallen lassen kann.» Marcel Tanner, Epidemiologe und ehemaliges Mitglied der wissenschaftlichen Taskforce des Bundess, Tagesanzeiger, 1. August 202,

Dieselbe Entwicklung lässt sich auch in den Nachbarländern beobachten. Höhere Impfraten können nur durch ein faktisches Impfobligatorium erreicht werden. Dies wird aber in der Schweiz explizit ausgeschlossen.

«Sind alle impfwilligen erwachsenen Personen vollständig geimpft, beginnt die Normalisierungsphase. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass dann keine starken gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Einschränkungen mehr zu rechtfertigen sind.» Drei-Phasen-Modell des Bundesrates, 21.04.201

Die unhaltbare Hetze gegen Ungeimpfte
Der Druck auf Ungeimpfte, welche aktuell als Treiber der Pandemie dargestellt werden, als Risiko für ihr Umfeld, Schuldige, dass die Massnahmen verlängert würden etc. ist weder faktisch richtig, noch ethisch haltbar. Dazu muss man sich wieder einmal vergegenwärtigen, was das Ziel aller Massnahmen ist: Der Schutz des Gesundheitssystems vor einer Überlastung.

Der Blick auf das Gesundheitssystem zeigt, dass dieses nicht in Ansätzen gefährdet ist durch Corona-PatientInnen, zu denen übrigens auch Geimpfte zählen. Auch die Todesfälle zeigen klar, dass das höchste Risiko, wie seit Beginn der Pandemie, bei den über 70-Jährigen mit Vorerkrankungen besteht. Diese Gruppe hat mit dem höchsten Anteil der Geimpften auch den besten Schutz gegen schwere Erkrankungen. Da sich auch doppelt Geimpfte untereinander anstecken (mit weniger heftigem Krankheitsverlauf) und das Virus genau so verbreiten wie Ungeimpfte, wird auch bei einer eher illusorischen Impfrate von über 80% (was zuvor als Ziel für eine Herdenimmunität ausgegeben wurde) das Virus nicht mehr verschwinden. Das Immunsystem von gesunden Menschen, zusammen mit Massnahmen wie Hygiene, Abstand, Masken bei Aufenthalt in grossen Menschenansammlungen über lange Zeit bei ungenügendem Abstand, scheint also effizient zu sein im Kampf gegen die Ausbreitung des Viruses. Zusammen mit der Impfung für besonders gefährdete Menschen hat man alle Grundlagen, um sämtliche Massnahmen und die zunehmende Spaltung der Gesellschaft beenden zu können.

«Aus meiner Sicht sind wir jetzt praktisch an einem Punkt angekommen, an dem allzu einschränkende Massnahmen nicht mehr verhältnismässig sind.» Marcel Salathé, Epidemiologe und ehemaliges Mitglied der wissenschaftlichen Taskforce des Bundess, Tagesanzeiger 31. Juli 2021

Situation im Gesundheitswesen:
Corona-PatientInnen belegen 0.9% der Normalbetten und 5.1% der IPS-Betten in den Schweizer Spitälern. Die Anzahl der Corona-PatientInnen auf der Intensivpflege stieg in den letzten 30 Tagen von 35 auf 44. Dies mit einem Anteil von mehr als 99% der Delta-Variante bei den positiven Proben. Trotz dieser nach Experteneinschätzung aggressiveren und gefährlicheren Variante kam es bis anhin zu keinem beunruhigenden Anstieg der Hospitalisationen oder Todesfällen.

Bei den Hospitalisationen ist zwar in absoluten Zahlen der Anteil der der Altersgruppe der 50-59-Jährigen aktuell am grössten, prozentual zu den positiv Getesteten, gab es aber im Vergleich zur gesamten Zeit der Pandemie keine grossen Veränderungen.

Bei den hospitalisierten und verstorbenen Geimpften wird jeweils speziell darauf hingewiesen, dass ein signifikanter Anteil der PatientInnen übergewichtig war oder an Vorerkrankungen litt (Bluthochdruck, Diabetes, Krebs). Dies war schon bei den meisten PatientInnen und Todesfällen vor der Impfung so.

Zu beachten sei, dass die Spitaleinweisungen oder der Tod «im Zusammenhang mit Covid-19» standen, präzisiert das BAG. Das heisse, die Personen wurden positiv auf den Erreger Sars-CoV-2 getestet. Allerdings könnten auch andere Grunderkrankungen für Spitaleinweisung oder Tod verantwortlich sein. Blick, 09. Juli 2021

Situation bei den Todesfällen:
Seit dem 28. Juni wurden in der Altersgruppe der 1-59 Jährigen 16’095 Personen positiv getestet, vier Menschen verstarben mit dem oder am Coronavirus, zwei davon in der Altersgruppe 50-59 Jahre. Bis 60-Jährige haben aktuell also ein minimales Risiko, an COVID19 zu versterben, vergleichbar dem Risiko, an einer Grippe zu sterben. Das grösste Risiko besteht, wie seit Beginn der Pandemie, bei den über 70-Jährigen, speziell bei den über 80-Jährigen.

Die zweite Welle im Herbst 2020 führte bei den über 65-Jährigen zu einer überdurchschnittlich hohen Anzahl an Todesfällen. Zu Beginn des Jahres 2021 sahen wir dann in dieser Altersgruppe eine wochenlang anhaltende Untersterblichkeit. Dank der Impfung hat sich die Situation bei den über 70-Jährigen in den letzten Monaten massiv verbessert.

Im 2021 haben wir bis anhin bei allen Altersgruppen, ausser derjenigen der 65-79-Jährigen, eine gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 2015 – 2019 unterdurchschnittliche Anzahl Todesfälle. Im 2020 hatten wir gesamthaft eine um 13.3% höhere Zahl von Todesfällen. Diese kam vor allem durch die signifikant höhere Zahl an Todesfällen im Segment der über 70-Jährigen zustande.

Nicht berücksichtig wurde in dieser Aufstellung die von 2015 bis 2020 gestiegene Anzahl Menschen in der Schweiz (von 8.3 Millionen auf knapp 8.7 Millionen) und das grösser werdende Segment der über 80-Jährigen. Zusammen mit dem zahlenmässig nur leichten Anstieg der Todesfallzahlen bei den bis 65-Jährigen, würde dies die Aussage noch klarer stützen, dass COVID-19 fast ausschliesslich für die ältesten Menschen mit Vorerkrankungen zu einer lebensbedrohlichen Situation führen kann.

Seit Beginn des Jahres 2020 bis zum 16. Juli (Kalenderwoche 28, letzte verfügbare Daten) starben in der Schweiz 113’449 Menschen, davon 10’422 mit und an Corona (9.1%). Über 80-Jährige stellten mit 71’944 den weitaus grössten Teil der Verstorbenen dar (63%). Von diesen verstarben 7’312 an oder mit Corona (10.1%). Im Alter bis 40 Jahre verstarben in der Schweiz in diesem Zeitraum 2’009 Menschen, davon ca. 17 mit oder an Corona (0.8%)

Es zeigt sich also auch hier klar, dass COVID-19 vor allem für die ältesten Menschen eine lebensbedrohliche Krankheit darstellen kann. Für Menschen bis 65 mit einem intakten Immunsystem und keinen nennenswerten Vorerkrankungen schafft das Virus nur in den seltensten Fällen eine lebensbedrohliche Situation.

Situation bei den Impfungen:
Entscheidend bei der Impfung ist, dass sich gefährdete Gruppen und alle, die sich impfen lassen möchten, möglichst schnell impfen lassen können. Dies ist in der Schweiz aktuell erreicht.

Menschen mit einem intakten Immunsystem in der Altersgruppe unter 50 haben eine sehr tiefe Wahrscheinlichkeit, an COVID schwer zu erkranken oder zu versterben. Für diese Gruppe, vor allem für Kinder und Jugendliche, muss man sich die Frage stellen, wie sinnvoll ein möglichst breites Impfen von Gesunden ist, im Wissen, dass sich die gefährdete Gruppe selbst mit der Impfung schützen kann, auch ein breites Durchimpfen das Virus nicht eliminiert, das Impfrisiko nicht null ist und Studien zu Langzeitfolgen oder Verträglichkeit mit weiteren Impfungen fehlen.

«For people under 50 who fundamentally have no health risks there is no scientific rationale to become vaccinated.» Prof. Dr. Peter McCullough (Video weiter unten)

«Für Menschen unter 50 Jahren, die grundsätzlich keine gesundheitlichen Risiken haben, gibt es keine wissenschaftliche Begründung, sich impfen zu lassen.»

Impfungen schützen nach den ersten Erkenntnissen die Geimpften sehr gut gegen schwerere Krankheitsverläufe. Sie schützen aber nicht gegen Ansteckungen und verhindern auch nicht die Weitergabe des Viruses. Auch eine hohe Impfrate wird deshalb das Virus nicht eliminieren. Das heisst, über die Zeit werden alle Menschen in der Schweiz mit dem Virus in Kontakt gekommen sein und dadurch eine gewisse Immunität aufbauen, sei es durch die Impfung oder durch das eigene Immunsystem ohne Impfung. Mit der bekannten Zahl der doppelt Geimpften (ca. 50%) und vielen Menschen, welche ungetestet und ohne schwere Verläufe die Krankheit schon hatten, ist weitgehend sichergestellt, dass das Gesundheitswesen nicht überlastet werden wird mit absehbaren weiteren Wellen.

Israel, das sehr früh sehr viele Menschen geimpft hat, ruft nach einem massiven Anstieg von positiv Getesteten die über 60-Jährigen zur dritten Impfung innerhalb weniger Monate auf, obschon Experten eher zur Zurückhaltung bei einer dritten Impfung in so kurzer Zeit raten. In Grossbritannien dagegen rätseln die Experten, weshalb der explosionsartige Anstieg plötzlich genau so rapide wieder zurück geht, obschon in Grossbritannien am 19. Juli sämtliche Massnahmen aufgehoben wurden.

Diese Beispiele zeigen, dass auch für Experten sehr Vieles unklar und unerklärlich ist. Die Impfung ist ein gutes Instrument, um schwere Verläufe bei den gefährdeten Gruppen zu minimieren und so die Gesundheit der Einzelnen und das Gesundheitswesen als Ganzes zu schützen. Sie ist aber nicht die erhoffte «goldene Kugel», um das Virus zu eliminieren. Schon deshalb macht der Druck auf Ungeimpfte, welche sich nicht in einer Risikogruppe befinden, wenig Sinn.

Die vernachlässigten Ressourcen: Immunsystem und Medikamente
Seit Beginn der Pandemie wurden fast sämtliche Hoffnungen auf die Impfung gesetzt, um die Pandemie beenden zu können. Einzelne Länder, wie zum Beispiel Neuseeland oder Australien versuchen, das Virus durch harte Lockdowns und eine hermetische Abriegelung des Landes auszurotten, müssen aber feststellen, dass die kleinste Lockerung gleich wieder zu einem Aufflackern der Epidemie führt. Eine Öffnung wird daher nur mit einer hohen Impfrate möglich sein.

Jetzt, wo sich zeigt, dass das Virus, wie zu erwarten war, fleissig mutiert und anfänglich gut wirkende Impfungen an Kraft verlieren, wäre es Zeit, den Fokus auf zwei Themenbereich zu legen, die bis anhin eher stiefmütterlich behandelt wurden: Das eigene Immunsystem und Medikamente zur Behandlung der durch das Virus ausgelösten Krankheiten.

Prof. Dr. Peter McCullough legt bei seinem Auftritt im texanischen Senat dar, wie der ausschliessliche Fokus auf die Hospitalisierung und später die Impfung dazu führte, dass Hausärzte keine Strategie entwickelten, um Patienten mit vorhandenen Medikamenten-Kombinationen besser zu schützen und zu behandeln. Statt die Hospitalisierung zu verhindern mit angemessen Behandlungen, wurde gewartet, bis PatientInnen hospitalisiert werden mussten und sich so das Risiko für einen schlechteren Verlauf erhöhte.

Dr. McCulloughs Video zu einer Arbeit, die er zuvor im American Journal of Medicine publizierte, wurde zwischenzeitlich auf Youtube gelöscht, da es gegen die Regeln der Community verstosse. Hier seine Ausführungen zu einer möglichen Behandlung von PatientInnen durch Hausärzte.

«there were 50’000 papers in the peer-reviewed literature on COVID, not a single one told the doctor how to treat it. Not a single one.» Prof. Dr. Peter McCullough

«I have always treated my patients with something to treat the virus, something to treat inflammation and something to treat thrombosis. I have very, very sick patients, and I lost two.»

«In der von Experten begutachteten Literatur zu COVID gibt es 50.000 Arbeiten, aber keine einzige, die dem Arzt sagt, wie er die Krankheit behandeln soll. Nicht eine einzige.»

«Ich habe meine Patienten immer mit einem Mittel gegen das Virus, einem Mittel gegen die Entzündung und einem Mittel gegen die Thrombose behandelt. Und ich habe sehr, sehr kranke Patienten, und ich habe zwei verloren.»

Der These, dass die Impfung einen besseren und länger anhaltenden Schutz vor einer erneuten Infektion biete als die natürliche Ansteckung und die darauf erfolgende Reaktion des Immunsystems, widerspricht Dr. Cullough vehement. Inzwischen hat sich auch gezeigt, dass der Impfschutz gegen neue Varianten nicht mehr ganz so gut und so anhaltend ist und zum Beispiel Israel Menschen über 60 schon zum dritten Mal zu impfen beginnt.

«People who develop COVID have complete and durable immunity. A very important principle: Complete and durable. You can’t beat natural immunity. You can’t vaccinate on top of it and make it better. There is no scientific, clinical or safety rationale for ever vaccinate a COVID recovered patient.»

«Menschen, die COVID entwickeln, haben eine vollständige und dauerhafte Immunität. Ein sehr wichtiger Grundsatz: Vollständig und dauerhaft. Man kann die natürliche Immunität nicht übertreffen. Man kann sie nicht durch eine Impfung aufbessern. Es gibt keinen wissenschaftlichen, klinischen oder sicherheitstechnischen Grund, einen von COVID genesenen Patienten jemals zu impfen.»

Leider haben sich weder die Task Force, das BAG, noch der Bundesrat oder die zuständigen kantonalen Behörden dazu geäussert, welche Rolle ein intaktes Immunsystem bei der Bewältigung der Pandemie spielen könnte und wie ein solches Immunsystem gebildet und gestärkt werden kann. Ebenso gibt es auch keine oder sehr wenige Informationen darüber, welche Behandlungsmethoden Infizierten mit leichten bis mittelschweren Symptomen zu Verfügung stehen. Hier wäre eine aufklärende Informationskampagne effizienter als der Versuch, Menschen, die sich dazu entschieden haben auf eine Impfung zu verzichten, vom Gegenteil überzeugen zu wollen.

Fazit
Abgesehen von einer signifikant höheren Todesfallrate in der zweiten Welle bei den über 65-Jährigen (am ausgeprägtesten bei den über 80-Jährigen) und einer kurzzeitigen praktisch vollständigen Auslastung der IPS-Plätze gegen Ende des Jahres ist die Schweiz bis anhin bezüglich der Folgen der Pandemie für die Gesundheit der Bevölkerung und einer möglichen Überlastung des Gesundheitssystem gut über die Runden gekommen.

Über 80% der ältesten und am meisten gefährdeten Menschen konnten inzwischen geimpft werden, was eigentlich sicherstellen sollte, dass das Gesundheitswesen auch bei wieder ansteigenden Zahlen von positiv Getesteten nicht an seine Grenzen stossen sollte.

Der Bundesrat könnte sein Versprechen einlösen und die Massnahmen beenden. Je länger Massnahmen bestehen, die mittlerweile auch von Experten und ehemaligen Task Force Mitgliedern als nicht mehr zielführend erachtet werden, desto tiefer wird sich die Gesellschaft spalten und desto länger wird es dauern, bis die Schäden im Sozialgefüge behoben werden können.

Es wird Zeit Themen, die für unsere Zukunft wichtiger und dringender sind als das Coronavirus (Umweltzerstörung, Zusammenhalt der Gesellschaft, Anpassung an Klimaentwicklungen, nachhaltige Wirtschaftsmodelle…), mehr Raum in unserem Bewusstsein zu verschaffen. Das kann nur geschehen, wenn PolitikerInnen und Medien den lähmenden Fokus auf Coronazahlen aufgeben zugunsten eines Blickes auf eine für alle lebenswerte Zukunft.

Und Guy Parmelin könnte sich darauf besinnen, welche Rolle er in der verbleibenden Zeit als Bundespräsident spielen könnte zum Wohl der gesamten Gesellschaft und nicht nur zum Vorteil der einen Hälfte, die bis anhin geimpft ist.


Die wichtigsten Quellen:


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6 thoughts on “Parmelin in der Pandemie: Spaltpilz statt Landesvater

  1. Vielen Dank für diesen sehr ausgewogenen und auch «fairen» Beitrag! Leider sind die meisten offiziellen Medien nach wie vor Lichtjahre von einer solchen unemotionalen und sachlichen Berichterstattung entfernt und konzentrieren sich lieber auf die Fortsetzung ihrer monatelangen Angstmacherei und Spaltung der Gesellschaft.

  2. Dieser Artikel ist eine tendenziöse Verunglimpfung des Bundespräsidenten.
    Als Wirtschaftsminister ist er besorgt, dass die Wirtschaft des Landes nicht zu grossen Schaden nehme.
    Dieses einseitige Elaborat hilft nur die Pandemie ins unendliche zu verlängern, anstatt sie rasch hinter uns zu bringen.
    Scheinbar interessiert sich der Journalist nicht für die Grundrechte der geimpften Personen. Wieso sollen diese weiterhin unter den restriktiven Massnahmen leiden die grün-rote Staatsgläubige so lieben?

  3. Gegen die aufwändig und ausführlich zusammengetragene Faktenlage und die von Ihnen subjektive Interpretation derselben, gibt es grundsätzlich nichts einzuwenden.
    Demzufolge gehe ich auch davon aus, dass Sie allen nicht geimpften, nach der Aufhebung aller restriktiven Massenahmen, ein symptomfreies und schmerzfreies Durchstehen der Covid-19 Infektion wünschen.
    Virologe Christian Drosten: «Alle, die sich nicht impfen lassen, werden sich mit Sars-2 infizieren.»

  4. Ich wünsche prinzipiell allen Menschen Gesundheit und ein erfülltes Leben. In diesem Sinne kann ich Ihre Frage natürlich mit Ja beantworten. Es infizieren sich übrigens auch Geimpfte weiterhin mit Sars-2, falls das Christian Drosten nicht erwähnt haben sollte.

  5. «Der Journalist» interessiert sich für die Grundrechte aller BürgerInnen, ob geimpft oder nicht geimpft. Also genau das, was ein Bundespräsident eben auch sollte und aktuell leider etwas vernachlässigt. Wenn die Massnahmen aufgehoben werden, muss übrigens niemand mehr darunter leiden. Bezüglich Verunglimpfung warte ich gerne auf einen Beweis dafür. Es sind alles Fakten, die da gelistet werden.

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