Peach Property erhöht nach Rekordergebnis 2021 die Dividende
Zürich – Die Peach Property Group ist im vergangenen Jahr dank Übernahmen massiv gewachsen. Dabei hat das auf Immobilien in Deutschland fokussierte Unternehmen ein Rekordergebnis erzielt. Die Dividende soll um 3 Rappen Franken auf 0,33 Franken erhöht werden.
Peach Property steigerte im Geschäftsjahr 2021 den Gewinn nach Steuern um 58 Prozent auf 201 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Dies sei der höchste Wert in der Unternehmensgeschichte. Entscheidende Treiber waren dabei Zukäufe sowie die daraus generierten Skaleneffekte.
Die Nettomieteinnahmen konnten so auf 106,8 Millionen Franken fast verdoppelt werden. Der im operativen Geschäft generierte Cashflow (FFO 1), eine der zentralen Kenngrössen für die operative Leistung von Immobilienunternehmen, wurde mit 11,1 Millionen Franken mehr als verdoppelt.
Damit entsprechen die am Dienstag veröffentlichten Zahlen im Wesentlichen den Anfang Februar gemeldeten, vorläufigen Zahlen.
Der Immobilienbestand stieg durch den Erwerb von rund 4300 Wohnungen auf über 27’400 Wohneinheiten. Der Marktwert des Gesamtportfolios stieg auf 2,7 Milliarden Franken nach 2,1 Milliarden im Vorjahr. Auch dies sei ein neuer Höchstwert. Dazu hätten Zukäufe und Aufwertungen des Bestands gleichermassen beigetragen.
Ausserdem konnte das Unternehmen den Verschuldungsgrad (LTV) auf rund 51,9 von 57,8 Prozent im Vorjahr senken. Dieser Wert soll noch weiter auf unter 50 Prozent gedrückt werden.
Positiv für 2022
Im laufenden Geschäftsjahr 2022 will Peach Property weiter wachsen. Mit dem Fokus auf Wohnimmobilien in deutschen Metropolregionen und B-Städten rechnet das Unternehmen für das laufende Geschäftsjahr mit einer «dynamischen» Marktentwicklung. Dabei werde man weiterhin eine Akquisitionsstrategie verfolgen.
Für 2022 stellt Peach Nettomieteinnahmen von 113 bis 117 Millionen Franken in Aussicht. Beim FFO I würden 18 bis 21 Millionen Franken erwartet.
Klimaneutral bis 2050
Peach Property verpflichte sich zur Klimaneutralität des Immobilienbestands bis im Jahr 2050, heisst es weiter. Als Zwischenschritt werde bis 2030 angestrebt, die CO2-Intensität deutlich auf unter 30 Kilogramm CO2 pro Quadratmeter zu senken.
Um den ökologischen Fussabdruck zu verbessern, würden die Modernisierungs- und Sanierungsaktivitäten verstärkt und dazu ein entsprechendes Investitionsprogramm aufgelegt. Laut früheren Angaben sollen die Investitionen in Modernisierungen des Immobilienbestandes in diesem Jahr auf über 70 Millionen Franken erhöht werden.
Zusätzlich soll im Jahr 2022 erstmals eine Bewertung durch eine ESG-Ratingagentur vorgenommen werden. (awp/mc/ps)