Peach Property trennt sich von einem Teil des Immobilienportfolios

Peach Property trennt sich von einem Teil des Immobilienportfolios
Peach Property-CEO Gerald Klinck. (zvg)

Zürich – Peach Property trennt sich von knapp einem Fünftel des Immobilienportfolios. Für einen nicht genannten Preis gehen rund 5200 Wohneinheiten an ein Investorenkonsortium. Der Liquiditätszufluss eröffne der Immobiliengesellschaft deutlichen finanziellen Freiraum.

Durch die Transaktion fliessen Peach Property netto rund 120 Millionen Euro zu, teilte die Gesellschaft mit Fokus auf Mietwohnungen in Deutschland am Samstagabend mit. Der Vollzug des Share Deals werde voraussichtlich im Dezember 2024 erfolgen.

Peach Property spricht in dem Communiqué von einem «guten und fairen» Kaufpreis – er liegt gleichwohl unter den zum Halbjahr 2024 angesetzten Buchwerten. Die Gesellschaft rechne daher mit einem Bucheigenkapitalverlust von rund 115 Millionen Euro. Dies entspreche rund 12 Prozent des Eigenkapitals.

Laut dem Konzernchef Gerald Klinck stellt die Transaktion aber «einen wichtigen Meilenstein» für die unternehmerische Weiterentwicklung dar. Der zusätzliche Liquiditätszufluss eröffne nunmehr deutlichen finanziellen Freiraum.

Gemeinsam mit der noch in diesem Jahr geplanten Kapitalerhöhung über rund 120 Millionen Euro werde die Transaktion einen «wesentlichen» Beitrag bei den anstehenden Refinanzierungsaufgaben leisten. Für die Kapitalerhöhung habe man bedeutende Aktionäre angesprochen, um bereits im Vorfeld Zusagen zu erhalten.

Krise in Deutschland belastet
Peach Property spürt die Krise auf dem deutschen Immobilienmarkt mit voller Härte. Höhere Zinsen und steigende Kosten führten zu Abwertungen und bescherten der Firma zuletzt tiefrote Zahlen. Gleichzeitig hat Peach Property hat einen enormen Refinanzierungsbedarf im Jahr 2025.

Darum stellte die Gesellschaft letzten Sommer einen Teil des Immobilienportfolios zum Verkauf ins Schaufenster – und zwar rund 6700 Einheiten. Als «Kernportfolio» gelten nur noch gut 20’600 Wohnungen, die sich vor allem im Bundesland Nordrhein-Westfalen befinden.

Die nun verkauften Wohneinheiten gehen an ein Investorenkonsortium bestehend aus Tochtergesellschaften der Globe Trade Center S.A. und der Luxembourg Finance House S.A. Über den Verkaufspreis hätten die Parteien Stillschweigen vereinbart. (awp/mc/pg)

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