Peach Property-CEO Thomas Wolfensberger. (Foto: Peach Property)
Zürich – Das Immobilienunternehmen Peach Property hat im ersten Halbjahr 2015 den Betriebsertrag mächtig gesteigert. Unterm Strich lag der Gewinn aber tiefer, was neben negativen Währungseffekten auf Finanzierungskosten sowie die Wertberichtigung eines Darlehens zurückzuführen war. Mit der Strategie zeigt sich das Unternehmen derweil zufrieden und erwartet eine Fortsetzung des Wachstumskurses.
Der betriebliche Ertrag wurde auf 86,7 Mio CHF mehr als verdoppelt und der EBIT stieg um 75% auf 14,9 Mio. Das Ergebnis vor Steuern sank derweil um 20% auf 4,7 Mio. Unterm Strich blieb ein um 23% tieferer Reingewinn von 3,4 Mio, teilt das hauptsächlich auf die Entwicklung von Luxusimmobilien fokussierende Unternehmen am Donnerstag mit.
Höhere Mieteinnahmen
Insgesamt summierten sich die Werterhöhungen der Renditeliegenschaften auf 15,1 Mio CHF. Der Ausbau des Bestandsportfolios, die Reduzierung des Leerstandes sowie Mieterhöhungen führten zu einem Anstieg der Mieteinnahmen um 9% auf 4,2 Mio.
Verstärkter Fokus auf Ausbau des Bestandsportfolios
Das Bestandsportfolio wurde um 72% auf über 1’500 Wohungen erweitert. Die neuerworbenen Immobilien verfügen laut Peach Property über ein hohes Wertsteigerungspotenzial. Der Markwert der gesamten Bestände stieg um gut 11% im Vergleich zu Ende 2014 auf rund 204 Mio CHF. Mittlerweile machen Renditeliegenschaften im Portfolio von Peach Property einen Anteil von 61% aus, nach 38% Ende 2014. Künftig stünden der Ausbau und die standardisierte Wertsteigerung des Bestandsportfolios neben weiterer Kostensenkungen im Fokus.
Wichtige Planungsfortschritte
Bei den laufenden Projekten Gretag-Areal in Regensdorf bei Zürich sowie beim Denkmal-Objekt in Dortmund seien wichtige Planungsfortschritte erzielt worden, heisst es weiter. In Dortmund würden nun die Arbeiten für die Umnutzung in Gewerbe- und Wohnflächen ausgeschrieben und die Verhandlungen für einen Pachtvertrag mit einem möglichen Betreiber vorangetrieben. Bei den fertiggestellten Projekten Living 108, H36 sowie yoo berlin wurden weitere Wohnungen übergeben.
Neben der Fertigstellung von Projekten und Übergaben der Wohnungen wurde auch das angekündigte Kostensenkungsprogramm umgesetzt, was die Kosten im ersten Halbjahr um rund 20% reduzierte. Neben tieferen Personalkosten trugen hierzu auch niedrigere übrige Betriebsausgaben bei. Das Sparprogramm werde im zweiten Halbjahr voll greifen.
Ausblick zuversichtlich
Für das Gesamtjahr zeigte sich das Management zuversichtlich, den Wachstumskurs weiter fortzusetzen. Es würden weiterhin Chancen für Akquisitionen von Immobilien besonders an attraktiven Lagen in B-Städten genutzt, die neben laufenden Cashflows ein Wertsteigerungspotenzial aufwiesen. Derzeit liefen Verhandlungen für den Ankauf weiterer Wohnportfolien.
«Bestandsimmobilien bilden nun wie geplant den Schwerpunkt unseres Immobilienportfolios und wir sind mit der Verstetigung unserer Erträge durch höhere Mieteinnahmen bereits ein gutes Stück vorangekommen», wird CEO Thomas Wolfensberger zitiert. Die höhere Eigenkapitalisierung ermögliche nun weitere, «dosierte» Wachstumsschritte. (awp/mc/pg)