Pendler können massiv Miete sparen

(Foto: SBB Immobilien)

Flamatt – Nur wenige Minuten Zugfahrt können bei Wohnungsmieten bereits einen markanten Preisunterschied ausmachen. So ist das Wohnen in Ziegelbrücke beinahe dreimal günstiger als in Zürich, das nur ein paar Haltestellen entfernt liegt. Die Miet-Map von ImmoScout24 zeigt das starke Preisgefälle entlang der West-Ost- und der Nord-Süd-Achse der SBB auf. Dazu wurden die durchschnittlichen Mietpreise von 3,5-Zimmer-Wohnungen mit 80m2 an über 30 ausgewählten Verkehrsknotenpunkten der Schweiz untersucht.

Die Zugreise quer durch die Schweiz bietet nicht nur landschaftliche Vielfalt, auch die Mietpreise zeigen beachtliche regionale Unterschiede. ImmoScout24, das führende Online-Immobilienportal, hat die Monatsmieten entlang der West-Ost- und Nord-Süd-Bahnlinie der SBB genauer unter die Lupe genommen. Fest steht: Wer pendeln mag, ist im Preisvorteil. In Disentis, Ziegelbrücke und Chiasso wohnt es sich am günstigsten. Eine 3,5-Zimmer-Wohnung kostet hier zwischen 1’240 Franken und 1’380 Franken pro Monat. Für dieselbe Wohnung muss in Zürich mehr als zweieinhalb Mal so viel, nämlich knapp 3’500 Franken monatlich bezahlt werden. Mit satten 2’720 Franken erreicht Genf auf der Hitliste der teuersten Mietwohnungen Platz 2. Dicht gefolgt von Zug, wo eine 3,5-Zimmer-Wohnung mit 80m2 Wohnfläche durchschnittlich 2’490 Franken im Monat kostet. Im Vergleich dazu kann im nur 20 Minuten entfernten Arth-Goldau bereits bis zu 50 Prozent Miete pro Monat gespart werden. «In urbanen Hotspots wie Zürich und Genf ist die Nachfrage besonders hoch. Wer städtisch wohnt, bezahlt daher eine deutlich höhere Miete als in ländlichen Gebieten», sagt Martin Waeber, Director von ImmoScout24. «In Pendler-Distanz ausserhalb der Städte lässt es sich schnell viel günstiger wohnen», kommentiert Waeber weiter.

Für die Auswertung hat ImmoScout24 zusammen mit dem Immobilienberatungsunternehmen IAZI AG untersucht, wie hoch die monatliche Bruttomiete einer durchschnittlichen 3,5-Zimmer-Wohnung* in über 30 ausgewählten Schweizer Städten und Ortschaften entlang des Schienennetzes der SBB ist.

Wer im Tessin und in der Ostschweiz wohnt, wohnt günstig
Die Miet-Map zeigt zudem, dass die durchschnittlichen Mietpreise im Tessin und in der Ostschweiz deutlich günstiger ausfallen als in der übrigen Schweiz. In diesen Regionen liegen die monatlichen Mietpreise für eine Referenzwohnung allesamt unter 1’700 Franken – mit Ausnahme von Lugano (1’970 Franken Monatsmiete). Wird in der nördlichsten Stadt der Schweiz, in Schaffhausen, in den Zug gestiegen, so startet die Reise bei 1’540 Franken Bruttomiete. Bereits eine halbe Stunde später, in Winterthur, muss für eine 3,5-Zimmer-Wohnung schon fast 500 Franken mehr pro Monat bezahlt werden. Bei der Zugfahrt nach Süden sinken die Mietpreise nach Zürich und Zug, welche beide zu den Top 3 der teuersten Städte der Schweiz gehören, dann wieder deutlich. So kostet in Flüelen eine Vergleichswohnung bereits 1’000 Franken weniger als in Zug. «Die zentrale Lage, die gute Verkehrsanbindung und die tiefe Steuerbelastung locken viele gut verdienende Fachkräfte nach Zug, daher sind auch die Mieten sehr hoch», so Martin Waeber.

Auf der West-Ost-Achse beginnt die Zugreise gleich in der zweitteuersten Stadt der Schweiz, in Genf (2’720 Franken). Danach verringern sich die Mietpreis auf der Strecke gegen Osten kontinuierlich, wobei die nächsten Stopps Lausanne (2’450 Franken) und Bern (2’280 Franken) auch noch zu den sechs teuersten Städten der Schweiz zählen. Dem gegenüber sinken die Mieten in Langenthal oder Olten unter die 1’500-Franken-Grenze. Noch billiger sind die Mieten in Biel, wo rund 1’500 Franken für eine 3,5-Zimmer-Wohnung bezahlt werden muss. Weiter östlich sorgt – wenig überraschend – Zürich mit stolzen 3’460 Franken Monatsmiete für den Spitzenwert des gesamten Schienennetzes der Schweiz. (ImmoScout24/mc/ps)

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