Plaston-Gruppe erwirtschaftet Umsatzwachstum
Das Luftbehandlungsgerät Travelstar von Plaston – in China 60’000 mal verkauft.
Widnau – Nach zwei sehr anspruchsvollen Jahren bewegt sich die Plaston Gruppe mit dem Ergebnis des vergangenen Geschäftsjahres, April 2010 bis März 2011, wieder auf Wachstumskurs. Der Gruppen-Umsatz von 84,9 Millionen Franken entspricht einer Steigerung von über 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Währungsbereinigt ist die Plaston Gruppe sogar um 15 Prozent gewachsen. Der Nettogewinn beträgt 3,1 Millionen Franken, womit das Vorjahres-Ergebnis beinahe erreicht wurde.
Ungünstige Voraussetzungen
„Das Geschäftsergebnis 2010/11 darf als erfreulich betrachtet werden angesichts der stark gestiegenen Rohstoffkosten und der Währungseinflüsse, die sich negativ auf das Ergebnis auswirkten“, erklärte Markus Bormann, CEO der Plaston Gruppe. Um den ungünstigen Voraussetzungen entgegen zu wirken, richtete sich das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr gezielt auf beeinflussbare Aktivitäten aus. So wurden Prozesse verbessert, die Supply Chain weiter entwickelt sowie die Produktivität gesteigert.
In der Schweiz produziert, in China verkauft
Die beiden Geschäftsbereiche IPS (Industrial Plastic Systems) und ATS (Air Treatment Systems) haben sich unterschiedlich stark entwickelt. Im Geschäft mit industriellen Kofferlösungen (IPS) konnte der Umsatz um 6 Prozent verbessert werden. Das grösste relative Wachstum hat der
Absatzmarkt China mit 33 Prozent erzielt. Das Geschäft mit Luftbehandlungsgeräten (ATS) hat im vergangenen Jahr «alle Erwartungen übertroffen» und einen Rekordumsatz erzielt. Das Vorjahresniveau wurde dabei um 16 Prozent übertroffen. Ausschlaggebend war dabei wiederum insbesondere der chinesische Markt mit einer Steigerung von 77 Prozent, aber auch die Märkte Osteuropa mit 72 Prozent und USA mit 9 Prozent. „Wir freuen uns sehr darüber, dass wir die üblichen Wege umkehren können, und was wir in der Schweiz produzieren, erfolgreich in China verkaufen“, stellt Markus Bormann zufrieden fest.
Verhaltener Optimismus für 2011/2012
Für das laufende Geschäftsjahr ist CFO Hansruedi Lanker verhalten optimistisch: „Das Ende der Stärke des Schweizerfrankens ist nicht abzusehen. Für uns als grenznahes Unternehmen mit 70 Prozent der Lohnaufwände in Schweizerfranken bedeutet dies eine grosse Herausforderung.“ Zudem können die steigenden Rohstoffpreise kaum in Form von Preiserhöhungen an Kunden weitergegeben werden. Doch die Talsohle der Wirtschaftskrise sei durchschritten, meint Lanker. (mc/pg)