Plazza mit Gewinnrückgang im ersten Halbjahr

Plazza mit Gewinnrückgang im ersten Halbjahr
Thomas Casata, CEO Plazza. (Foto: Plazza)

Zürich – Die Immobiliengesellschaft Plazza hat im ersten Halbjahr 2023 deutlich weniger Gewinn verbucht. Dies ist vor allem dem Rückgang der Neubewertungen geschuldet. Operativ ging es dem Unternehmen gut. Für das laufende Jahr erwartet Plazza weiterhin eine weitgehend stabile Entwicklung.

Das Immobilienunternehmen mit Schwerpunkt Wohnungen im Wirtschaftsraum Zürich hat laut einer Mitteilung vom Freitag im ersten Halbjahr den Liegenschaftenertrag leicht auf 13,3 Millionen Franken von 13,1 Millionen im Jahr zuvor gesteigert. Die Vermietungssituation sei weiterhin sehr solide. Die Leerstandsquote (Bestandesliegenschaften) wurde weiter auf 2,8 Prozent (VJ 3,5%) gesenkt.

Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Neubewertungen beläuft sich auf 10,5 Millionen Franken (VJ 10,0 Mio). Unter dem Strich sorgten derweil deutlich tiefere Neubewertungserfolge für einen Gewinneinbruch. Im Vorjahr hatte Plazza Neubewertungserfolge von 9,2 Millionen Franken erzielt, nun wurden noch +0,6 Millionen verbucht.

Dies hatte Plazza anlässlich des Jahresabschlusses im März bereits signalisiert. Fortschritte in den Entwicklungsprojekten konnten die leichten Abwertungen im Bestandesportfolio aber mehr als ausgleichen, schreibt Plazza weiter.

Daraus resultiert ein Reingewinn von 9,5 Millionen Franken (VJ 15,3 Mio) inklusive Neubewertungen. Exklusive Neubewertung betrug der Gewinn 8,6 Millionen Franken und lag damit auf Vorjahreshöhe.

Portfoliowert geht Richtung Milliardengrenze
Der gesamte Marktwert des überwiegend aus Wohnliegenschaften bestehenden Portfolios betrug per Ende Juni 976,1 Millionen Franken nach 949,4 Millionen Ende 2022. Dabei trägt das Wohnsegment unverändert 76 Prozent zum Soll-Netto-Mietertrag bei.

Die Entwicklungsprojekte in Crissier und Regensdorf verliefen im ersten Halbjahr 2023 weiterhin plangemäss, heisst es weiter. In Crissier gestalte sich der Baufortschritt wie erwartet und für die ersten Baufelder habe Plazza mit der Vermarktung begonnen. In Regensdorf wurde der Gestaltungsplan nach Genehmigung durch die Gemeinde zur kantonalen Vorprüfung eingereicht. Der Beginn der Realisierung des Projekts in Regensdorf werde frühestens in drei bis fünf Jahren möglich sein.

Stabiler Ausblick
Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen eine weitgehend stabile Entwicklung und ein Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Neubewertungen auf Vorjahresniveau. Die geografisch und segmentspezifisch klare Ausrichtung des Portfolios auf zentrumsnahe, gut erschlossene Liegenschaften werde sich auch in Zukunft bewähren.

Die Mietzinsanpassungen infolge der Referenzzinssatzentwicklung würden sich überwiegend im nächsten Jahr auswirken. Fortschritte in den Entwicklungsprojekten im laufenden Jahr dürften mögliche Abwertungen aufgrund steigender Diskontierungssätze zumindest teilweise kompensieren.

Der Wert des Immobilienportfolios werde – auch angesichts der Investitionen im Gesamtjahr 2023 – voraussichtlich die Milliardengrenze erreichen, schreibt Plaza weiter. (awp/mc/pg)

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