Plazza verzeichnet 2023 Gewinnrückgang – Dennoch höhere Dividende
Zürich – Plazza hat im vergangenen Geschäftsjahr operativ gut gearbeitet. Angesichts tieferer Neubewertungserfolge resultierte unter dem Strich indes ein tieferer Gewinn. Angesichts des stabilen operativen Ergebnisses soll dennoch eine höhere Dividende ausgeschüttet werden.
Der Liegenschaftenertrag stieg leicht auf 26,9 Millionen von 26,3 Millionen im Jahr zuvor. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Neubewertungen lag mit 21,2 Millionen Franken ebenfalls leicht über dem Vorjahresniveau, wie die Immobiliengesellschaft am Mittwoch mitteilte. Im Dezember hatte Plazza ein Betriebsergebnis in etwa auf Vorjahreshöhe angedeutet. Der Gewinn exklusive Neubewertungen (NB) belief sich auf 17,3 Millionen Franken (VJ 7,6 Mio.).
Den Erfolg aus Neubewertung gibt das Unternehmen mit 1,0 Millionen Franken (VJ 9,0 Mio.) an. Wegen der tieferen Neubewertungserfolge reduzierte sich der Gewinn (inklusive NB) auf 18,3 Millionen Franken (VJ 23,6 Mio.).
Die Aktionäre und Aktionärinnen sollen aufgrund des guten operativen Ergebnisses und des positiven Ausblicks des Unternehmens eine um einen Franken höhere Ausschüttung von 8,00 Franken je Namenaktie A erhalten.
Portfoliowert auf über 1 Mrd Franken gesteigert
Plazza hat in der Berichtsperiode 66,2 Millionen Franken investiert, vor allem in die Entwicklungsliegenschaft in Crissier. Der Wert des Immobilienportfolios im Anlagevermögen sei wie erwartet über die Milliardengrenze auf 1,02 Milliarden Franken gestiegen. Der Leerstand der Bestandesliegenschaften sank laut weiteren Angaben auf 2,7 Prozent. 76 Prozent des Soll-Netto-Mietertrags erzielt Plazza mit Wohnliegenschaften und 21 Prozent mit Geschäftsliegenschaften.
Plazza sei dank der klaren Ausrichtung des Portfolios auf zentrumsnahe, gut erschlossene Liegenschaften gut positioniert. Darüber hinaus wolle Plazza 2024 auch Wachstumschancen durch opportunistische Zukäufe für das Bestandesportfolio prüfen.
Die Entwicklungsprojekte in Crissier und Regensdorf kämen gut voran, schreibt Plazza. Dabei markiere 2024 den schrittweisen Übergang der ersten Etappe des Entwicklungsprojekts in Crissier in den Betrieb. Plazza geht deshalb von einem Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Neubewertung aus, das in der Grössenordnung von 10 bis 15 Prozent über dem Vorjahr liegen dürfte.
Gleichzeitig sei ein temporärer Anstieg der Leerstände bis zur Absorption der zusätzlichen Flächen in Crissier nicht auszuschliessen. Davon ausgehend, dass die Inflationsraten 2024 nicht wieder stiegen und daher auch erste Zinssenkungen in erreichbare Nähe rückten, lägen «keine wesentlichen Risiken im Bereich der Neubewertungen mehr». (awp/mc/pg)