Plazza wegen tieferer Neubewertungen mit Gewinneinbruch

Plazza

Plazza-Entwicklungsprojekt in Crissier. (Visualisierung: Atelier Brunecky)

Zürich – Die Immobiliengesellschaft Plazza hat aufgrund deutlich tieferer Neubewertungen im Jahr 2022 weniger Gewinn erzielt. Für die Aktionäre wirkt sich das allerdings nicht aus, denn die Dividende soll stabil bleiben. Für das laufende Jahr wird mit einem stabilen Ergebnis gerechnet.

Der Liegenschaftenertrag stieg leicht auf 26,3 Millionen von 26,1 Millionen im Vorjahr. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Neubewertungen lag mit 20,4 Millionen Franken (VJ 20,6 Mio) wie bereits Mitte Dezember angedeutet in etwa auf Vorjahresniveau, wie die Immobiliengesellschaft am Mittwoch mitteilte.

Tiefere Neubewertungserfolge
Unter dem Strich sorgten derweil deutlich tiefere Neubewertungserfolge für einen Gewinneinbruch. Im Vorjahr hatte Plazza Neubewertungserfolge von knapp 73 Millionen Franken erzielt, nun wurden noch 9,0 Millionen verbucht. Auch das hatte sich bereits Ende 2022 abgezeichnet. Entsprechend betrug der Reingewinn mit 23,6 Millionen Franken rund zwei Drittel weniger als im Vorjahr mit 71,9 Millionen.

Dividende gesteigert
Für die Aktionäre hat dies allerdings keine Auswirkungen. So soll die Ausschüttung aufgrund des stabilen operativen Ergebnisses mit 7,00 Franken je Namenaktie A und 1,40 Franken je Namenaktie B im Vergleich zum Vorjahr unverändert bleiben.

Wertvolleres Portfolio
Der gesamte Marktwert des Immobilienportfolios betrug per Ende Jahr 949,4 Millionen Franken nach knapp 888 Millionen Franken Ende 2021. Der Leerstand wird mit insgesamt 3,5 Prozent (VJ 4,4%) angegeben. Der Leerstand im Wohnsegment, welches einen Anteil am Soll-Netto-Mietertrag von 76 Prozent ausmacht, lag bei lediglich 2,1 Prozent (VJ 2,6%) – die Wohnungen von Plazza im mittleren Preissegment an zentralen Standorten seien weiterhin stark gefragt.

Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen eine weitgehend stabile Entwicklung und ein Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Neubewertungen in etwa auf Vorjahresniveau. Derweil seien Neubewertungserfolge auf Portfolioebene wohl nicht mehr zu erwarten.

Dennoch dürfte der Wert des Portfolios mit den geplanten Investitionen 2023 die Milliardengrenze überschreiten. Dank der beiden Entwicklungsprojekte in Crissier und Regensdorf seien die mittel- bis langfristigen Aussichten weiterhin vielversprechend, heisst es. (awp/mc/pg)

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