Flamatt – Im November sind sowohl die Angebotsmieten sowie die Preise für Wohneigentum gesunken. Dies zeigen die aktuellen Zahlen des Swiss Real Estate Offer Index, welcher von ImmoScout24 in Zusammenarbeit mit dem Immobilienberatungsunternehmen IAZI AG erhoben wird.
Im vergangenen Monat sind die Angebotsmieten um 0,5 Prozent günstiger geworden. Auf Jahresbasis betrachtet, resultiert ein Minus von 1,5 Prozent. Dabei zeigt sich in den Grossregionen ein unterschiedliches Bild. Während zum Beispiel die Zentralschweiz zum dritten Mal in Folge mit steigenden Mieten aufwartet (+ 1,0 Prozent), weisen die Genferseeregion (-0,5 Prozent) und Zürich (-0,6 Prozent) eine negative Entwicklung auf. Gemäss Martin Waeber, Director ImmoScout24, ist dies «durchaus bemerkenswert», da gerade für diese Regionen in den letzten Perioden regelmässig positive Ergebnisse erzielt wurden.
Bereits seit einiger Zeit zeichnen sich allerdings steigende Leerstände ab. «Der November zeigt nun, dass sich dies in der Entwicklung der Angebotsmieten niederschlagen könnte», so Waeber. Für Mieter ist die Situation günstig: «Derzeit ist die Gelegenheit gut, die eigene Bleibe durch eine neue, besser ausgestattete zu ersetzen, für die eventuell sogar weniger bezahlt werden muss», sagt der Immobilienexperte. Weiterer positiver Effekt: Neue Wohnungen weisen dank geringerer Energiekosten oft tiefere Nebenkosten auf.
Wohneigentum ebenfalls günstiger
Auch beim Wohneigentum ist die Tendenz weiter rückläufig. Sowohl bei den Einfamilienhäusern wie auch bei den Eigentumswohnungen resultiert im vergangenen Monat ein Minus von 1,6 Prozent. Damit beläuft sich der Quadratmeterpreis bei den Einfamilienhäusern Ende November auf 6100 Franken, respektive knapp 7000 Franken bei den Eigentumswohnungen.
Die negative Entwicklung wertet Waeber als Indiz dafür, dass sich der Immobilienmarkt tatsächlich abzukühlen scheint. Wohnraum an zentraler Lage mit guter Anbindung an den öffentlichen Verkehr sei aber nach wie vor sehr gefragt. (mc/pg)