Preise für Wohneigentum auch im März gestiegen
Zürich – Wohneigentum kostet in der Schweiz immer mehr. Die Verkäufer von Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen verlangten auch im März höhere Preise. Dagegen blieben Mieter vor Aufschlägen verschont.
Die inserierten Preise von Einfamilienhäusern stiegen im März um 0,5 Prozent. Damit ergibt sich über die letzten zwölf Monate ein Preisanstieg von 6,6 Prozent, wie der am Montag veröffentlichte Swiss Real Estate Offer Index zeigt. Für Eigentumswohnungen nahmen die Preise im Vormonat um 0,4 Prozent zu. Daraus errechnet sich ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 8,0 Prozent. Das starke Wachstum im Wohnungsmarkt zeige sich auch im Quadratmeterpreis, der für Eigentumswohnungen nun 8192 Franken und für Einfamilienhäuser 7277 Franken beträgt. Im Februar lagen diese Werte bei 8156 bzw. 7241 Franken je Quadratmeter.
Stabile Mieten
Dagegen mussten Mieter auf Wohnungssuche im Durchschnitt im März im Durchschnitt keine Mietaufschläge hinnehmen. Je nach Region wiche die Entwicklung der Angebotsmieten laut Mitteilung aber vom Durchschnitt ab: So sanken die Mieten etwa in der Zentralschweiz (-0,6%), in der Grossregion Zürich (-0,3%) und in der Nordwestschweiz (-0,2%). In der Genferseeregion und in der Ostschweiz blieben sie stabil und im Mittelland (+0,3%) und im Tessin (+2,2%) legten sie zu.
Bisher hätten sich im Immobilienmarkt noch keine direkten Auswirkungen des Ukraine-Kriegs gezeigt, sagte Martin Waeber, Managing Director Real Estate bei der SMG Swiss Marketplace Group, in der Mitteilung. Doch die Wohnkosten würden indirekt durch die Energiepreise beeinflusst. «Sollten sich Öl und Gas dauerhaft auf einem hohen Preisniveau bewegen, könnte dies zu einem empfindlichen Anstieg der Nebenkosten führen», so Waeber.
Der Swiss Real Estate Offer Index wird von SMG Swiss Marketplace Group und dem Beratungsunternehmen IAZI erstellt und auf den Webseiten von ImmoScout24 und IAZI veröffentlicht. (awp/mc/pg)