Preise für Wohneigentum: Die Ruhe vor dem Sturm?
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Zürich – Wenig Bewegung beim ImmoScout24 IAZI Real Estate Immobilienindex: Im April sind die Angebotspreise für Einfamilienhäuser gleich geblieben. Bei den Eigentumswohnungen hat der Index um 0,3 Prozent zugelegt. Noch haben die Entscheidungen der Nationalbank keine Auswirkungen auf den Immobilienmarkt.
Auf Jahresbasis verzeichnen die Angebotspreise für Eigentumswohnungen ein Plus von 1,6 Prozent. Im gleichen Zeitraum ist der Index für Einfamilienhäuser um 1,2 Prozent gestiegen.
Angesichts dieser geringen Bewegungen bleibt die Frage spannend, wie sich die Aufhebung des Mindestkurses von 1,20 Franken pro Euro und die Einführung von Negativzinsen auswirken werden. Martin Waeber, Director ImmoScout24: «Vieles hängt davon ab, wie sich die Schweizer Unternehmen auf das veränderte Umfeld einstellen.» Sollte die Wirtschaft ins Trudeln geraten, könnte sich das mit einer gewissen Verzögerung auch auf die Zuwanderung auswirken, was wiederum die Nachfrage nach Wohnraum beeinflussen würde. «Es bleibt abzuwarten, in welche Richtung die Entwicklung geht», so Waeber.
Vergleicht man die Indizes mit dem Stand vor vier Jahren (1.1.2011), zeigt sich eine deutliche Steigerung. Während die Angebotspreise für Einfamilienhäuser um 9,7 Prozent zugenommen haben, sind diejenigen für Eigentumswohnungen in derselben Periode um 18,5 Prozent gestiegen. (ImmoScout/mc/pg)