Preise für Wohnimmobilien dürften weiter steigen
Bern – Der Aufwärtstrend bei den Preisen für Wohneigentum dürfte anhalten. Dies geht aus einer am Freitag veröffentlichten Umfrage der Immobilienberatungsfirma Fahrländer Partner (FPRE) hervor. Verteuern dürften sich in den kommenden zwölf Monaten vor allem die Einfamilienhäuser. In allen Landesregionen werden weiterhin sinkende Wohnungsmieten erwartet.
Sowohl bei den Eigentumswohnungen als auch bei den Einfamilienhäusern erwartet ein grösserer Anteil der befragten Experten steigende Preise als noch vor einem halben Jahr. Im regionalen Vergleich sticht die Südschweiz heraus, wo die Erwartungen deutlich anders aussehen. Für Eigentumswohnungen werden überwiegend sinkende Preise erwartet, bei den Einfamilienhäusern hingegen Preisstabilität.
Schweizweit sinkende Mietpreise erwartet
In allen Landesregionen werden zudem weiterhin sinkende Wohnungsmieten erwartet. Der landesweite Preiserwartungsindex liegt mit -33.0 Punkten zwar höher als im Vor-Halbjahr, jedoch immer noch im klar negativen Bereich. Trotzdem werden weiterhin steigende Preise für Mehrfamilienhäuser erwartet. Der Preiserwartungsindex für Mehrfamilienhäuser liegt mit 51,9 Punkten sogar deutlich höher als vor einem halben Jahr.
Im Büromarkt werden ebenfalls weiterhin sinkende Mieten erwartet. Der Preiserwartungsindex für Büro- und Geschäftshäuser liegt mit 5,4 Punkten zum ersten Mal seit über sieben Jahren im leicht positiven Bereich. Diese Entwicklung ist zu einem grossen Teil auf die Preiserwartungen in der Grossregion Zürich zurückzuführen, wo rund ein Drittel der Experten steigende Preise erwarten. Wie bei den Mehrfamilienhäusern geht offenbar auch im Büromarkt – zumindest im Grossraum Zürich – eine steigende Anzahl Experten davon aus, dass die Investoren bei Transaktionen tiefere Anfangsrenditen in Kauf nehmen werden.
Seit 2008 befragt FPRE in einer halbjährlich durchgeführten Umfrage Experten im Schweizer Immobilienmarkt zur vergangenen und künftigen Preisentwicklung von Immobilien. An der Herbstumfrage 2019 von FPRE beteiligten sich 817 Marktteilnehmer aus der gesamten Schweiz. (awp/mc/pg)