M13 streift nicht mehr durch Graubünden.
Bern – Am Morgen des 19. Februar 2013 wurde im Puschlav der Bär M13 erlegt. Der Bär hatte im Herbst und nun auch nach dem Winterschlaf seine Nahrung immer wieder in Siedlungen gesucht, war Menschen am Tag gefolgt und zeigte – trotz wiederholten Vergrämungsaktionen überhaupt keine Scheu mehr. Damit wurde er zum Sicherheitsrisiko gemäss Konzept Bär, welches für diesen Fall den Abschuss des Tieres vorsieht, wie das Bundesamt für Umwelt BAFU am Mittwochmorgen mitteilt.
Der Bär M13 wurde bereits im Oktober 2011 und danach im Juni 2012 mit einem Sender versehen, und in den letzten Monaten war er regelmässig im Kanton Graubünden unterwegs. Im Puschlav suchte er seine Nahrung immer häufiger in Siedlungen und zeigte auch nach dem Winterschlaf überhaupt keine Scheu mehr. Wiederholte Vergrämungsaktionen blieben erfolglos. Der Bär liess sich nicht von seinem Verhalten abbringen.
Vom Braun- zum Problembär…
Nachdem er anfangs Oktober 2012 vermehrt in geschlossene Wohngebiete eingedrungen war, beschlossen die Verantwortlichen des Bundes und des Kantons Graubünden, ihn als Problembär einzustufen und damit dem Sicherheitsrisiko besonders Rechnung zu tragen.
…und zum Risikobär
Dank dem Senderhalsband konnte M13 eng beobachtet werden. Nachdem er im November 2012 in ein Haus eingedrungen war, um Essvorräte zu fressen, und nach dem Winterschlaf erneut in die Nähe von Menschen kam und dabei keine Scheu zeigte, wurde er zum Sicherheitsrisiko für Menschen erklärt. Der Abschuss wurde entsprechend dem Konzept Bär Schweiz unausweichlich. (BAFU/mc/ps)