PSP steigert Gewinn im ersten Halbjahr und erhöht Ausblick
Zug – PSP Swiss Property ist nach einem starken Halbjahr gut unterwegs und blickt zuversichtlich nach vorne. Das Immobilienunternehmen profitiert weiter von den tiefen Zinsen und einer guten Nachfrage nach Büroflächen. Für das Gesamtjahr werden daher die Prognosen erhöht.
Kräftige Aufwertungsgewinne von Immobilien und positive Steuereffekte sorgten im ersten Halbjahr für einen Gewinnsprung um 63,5 Prozent auf 258,8 Millionen Franken. Auch ohne Bewertungserfolg steigerte die zweitgrösste börsennotierte Schweizer Immobiliengruppe nach Angaben vom Donnerstag den Gewinn um fast 35 Prozent auf 115,3 Millionen.
Damit hat PSP die Markterwartungen beim Reingewinn übertroffen. Der AWP-Konsens lag bei 193,0 Millionen Franken. Beim Liegenschaftsertrag und EBITDA schaffte die Immobilienfirma eine Punktlandung.
Sinkt der Diskontierungssatz und werden Immobilien neu vermietet oder vom Entwicklungs- ins Anlageportfolio umgeteilt und kommt es zu Fortschritten in der Bauentwicklung, dann gewinnen die Immobilien wegen der besseren Ertragserwartungen an Wert. PSP gibt den Aufwertungsgewinn im ersten Halbjahr mit fast 125 Millionen Franken an.
Mehr Verkaufserfolge und Mieteinnahmen
Auch operativ ist PSP gut unterwegs. Der EBITDA ohne Liegenschaftenerfolge stieg um 6,8 Prozent auf 125,7 Millionen Franken und der Liegenschaftenertrag wird um 4,5 Prozent höher mit 145 Millionen angegeben. Höhere Mieterträge, mehr Gewinn aus dem Verkauf von Eigentumswohnungen, ein tieferer Betriebsaufwand sowie geringere Finanzierungskosten wirkten sich positiv auf das Ergebnis auf. Ferner wurden latente Steuern von 58 Millionen Franken aufgelöst. Davon flossen gemäss PSP 21,6 Millionen in den Gewinn ohne Liegenschaftserfolge ein.
Zudem konnte unter anderem dank guter Nachfrage nach Büroflächen die Leerstandsquote weiter gesenkt werden. Ende Juni betrug die Leerstandsquote noch 4,0 Prozent nach 5,0 Prozent Ende 2018. Für 2019 wird nun neu eine Quote von rund 4,0 Prozent erwartet. Bisher ging PSP von 4,5 Prozent aus.
Der Bilanzwert des gesamten Portfolios betrug Ende Juni 7,82 Milliarden Franken nach 7,44 Milliarden Ende 2018. Es konnten Projekte fertiggestellt und neu vermietet werden. Zudem wurden einige Immobilien hinzugekauft und andere verkauft.
Zuversichtlicher Ausblick
Für das laufende Jahr gibt sich PSP zuversichtlich und erwartet neu einen EBITDA ohne Liegenschaftserfolge von mehr als 250 Millionen Franken. Bisher ging PSP von genau 250 Millionen Franken aus. Der Fokus liege unverändert auf der Modernisierung von Liegenschaften und der Weiterentwicklung von Arealen und Projekten und laufenden Vermietungsaktivitäten. Zudem soll es Zukäufe in den strategischen Hauptmärkten geben. (awp/mc/ps)