Raiffeisen-Gruppe lässt sich im US-Steuerprogramm in Kategorie 3 einteilen
Pierin Vincenz, CEO Raiffeisen Gruppe. (Bild: Raiffeisen)
St. Gallen – Die Raiffeisen-Gruppe nimmt am US-Steuerprogramm in Kategorie 3 teil. Man werde als Gruppe dem US-Justizdepartement eine Absichtserklärung (Letter of Intent) für eine Teilnahme in dieser Kategorie einreichen, teilte die Banken-Gruppe am Montag mit. Damit werde die im Dezember 2013 getroffene Strategie bestätigt.
Der sogenannte unabhängige Prüfer (Independent Examiner) werde seinen Bericht zu Raiffeisen bis zum 30. April 2015 einreichen, heisst es weiter, wobei die geforderten Daten und Analysen von Raiffeisen bis zu diesem Zeitpunkt erstellt würden.
US-Kunden «nicht systematisch und aktiv bei der Steuerhinterziehung unterstützt»
Die Ostschweizer Bankengruppe hatte im Dezember 2013 verlauten lassen, dass man am US-Programm in der Kategorie 3 oder 4 teilnehmen werde. Grundlage für diesen Entscheid war gewesen, dass Raiffeisen US-Kunden «nicht systematisch und aktiv bei der Steuerhinterziehung unterstützt» hat. Viele Banken hatten sich damals u.a. auf Wunsch der Finanzmarktaufsicht Finma in die sogenannte Kategorie 2 einteilen lassen. Diese Banken gehen davon aus, dass sie gegen US-Steuerrecht verstossen haben und müssen entsprechend mit einer Busse rechnen. (awp/mc/ps)