Regelmässiges Fasten verlängert das Leben

Labormaus

Maus: Fastenzeiten wirken sich positiv aus.

Madison/Baton Rouge – Tägliche Fastenzeiten verlängern das Leben. Zu dem Fazit kommt eine Studie von Forschern der University of Wisconsin-Madison, die in Zusammenarbeit mit Kollegen des Pennington Biomedical Research Center durchgeführt wurde. Untersucht wurden Mäuse, die unabhängig von der Art der Nahrung und den aufgenommenen Kalorien durch Fastenzeiten gesünder und langlebiger waren.

Tests mit 292 Mäusen
Die Forscher haben 292 männliche Mäuse randomisiert in zwei unterschiedliche Diätgruppen eingeteilt. Eine Gruppe erhielt eine natürliche Ernährung mit weniger Zucker und Fett und dafür mehr Proteinen als die andere Gruppe. Innerhalb jeder Gruppe wurden die Probanden basierend auf den Intervallen zwischen der Nahrungsaufnahme in drei Subgruppen gegliedert. Die erste Gruppe hatte rund um die Uhr Zugang zu Futter. Der zweiten wurden 30 Prozent weniger Kalorien als der ersten zugeführt. Der dritten Gruppe wurde eine Mahlzeit mit der gleichen Kalorienmenge wie der ersten Subgruppe verabreicht.

Anschliessend wurde die Lebensdauer und die Gesundheit der Mäuse untersucht sowie eine Post-mortem-Analyse durchgeführt. Das Ergebnis: Sowohl die Mäuse, welche eine geregelte Mahlzeit erhielten, als auch jene, deren Kalorienzufuhr um 30 Prozent reduziert wurde, zeigten insgesamt eine Verbesserung der Gesundheit. Dies konnte anhand einer verzögerten Schädigung der Leber und anderer Organe, die gewöhnlich mit dem Alter einhergeht, nachgewiesen werden. Insgesamt resultierte dies in einer Verlängerung der Lebensdauer.

Fastenzeiten im Fokus
Jene Mäuse mit kalorienreduzierter Nahrungszufuhr zeigten überdies eine signifikante Verbesserung des Blutzuckerspiegels sowie der Insulinwerte. Erstaunlicherweise fanden die Wissenschaftler heraus, dass die Zusammensetzung der Nahrung bei den Mäusen, die eine Mahlzeit erhielten, und jenen, die 30 Prozent weniger Kalorien zu sich nahmen, keinen signifikanten Einfluss auf die Lebensdauer hatte.

Laut Studienautor Rafael de Cabo sind die positiven Folgen einer kalorienreduzierten Nahrung schon seit Jahrhunderten bekannt. Doch längere Fastenzeiten stehen nun erstmals im Fokus der Aufmerksamkeit. «Längere tägliche Fastenzeiten ohne reduzierte Kalorienzufuhr führten unabhängig von der Nahrungsart zu einer Verbesserung der Gesundheit und zu einem längeren Leben», resümiert de Cabo. Es sei möglich, dass diese ausgedehnte tägliche Fastenperiode Reparaturmechanismen in Gang setzt, die bei kontinuierlicher Nahrungszufuhr ausblieben. (pte/mc/ps)

University of Wisconsin-Madison

Pennington Biomedical Research Center

Original-Beitrag bei pressetext

 

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