Richtzinsen für zehnjährige Festhypotheken erstmals unter 1 Prozent

(Bild: © Eisenhans / AdobeStock)

Zürich – In der Schweiz sind die Richtzinsen zehnjähriger Festhypotheken im Vergleich zum Vorquartal weiter gesunken. Gemäss dem Hypothekenbarometer von Comparis sind sie sogar erstmals kurzzeitig unter die 1-Prozent-Marke gerutscht. Diverse Anzeichen deuteten nun aber auf eine Bodenbildung bei den Hypothekarzinsen hin.

Erreicht worden seien die Tiefstwerte im August, teilte der Vergleichsdienst Comparis am Donnerstag mit. Per Ende September 2019 kostete eine 10-jährige Festhypothek im Schnitt dann wieder 1,05 Prozent. Das seien aber trotzdem noch 5 Basispunkte weniger als Ende Juni 2019.

Die Richtzinsen fünfjähriger Hypotheken hätten sich derweil im Vergleich zum Vorquartal von 0,95 auf 0,91 Prozent reduziert. Zweijährige Hypotheken lägen mit 0,87 Prozent hingegen nur minimal unter dem Stand von vor drei Monaten.

Anzeichen für Bodenbildung
«Diverse Anzeichen deuten nun auf eine Bodenbildung bei den Hypothekarzinsen hin», wurde Comparis-Finanzexperte Frédéric Papp in der Meldung zitiert. Dafur sprächen beispielsweise die Swap-Sätze. So habe der zehnjährige Swap-Satz Mitte August mit -0,7 Prozent ein Rekordtief markiert und liege mit -0,4 Prozent per Ende September immer noch deutlich unter den Werten des Vorquartals.

Der Begriff Swap-Satz wird im Zusammenhang mit Hypotheken oft verwendet. Er beschreibt die Kreditabsicherungskosten, zu denen sich Banken gegenseitig Geld leihen. (awp/mc/ps)

Comparis

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