Risiken im Immobilienmarkt nehmen langsam wieder zu

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(Foto: Unsplash)

Zürich – Die Risiken auf dem Schweizer Immobilienmarkt haben zuletzt wieder etwas zugenommen. Die Entwicklung verläuft parallel zu den Immobilienpreisen und wird beeinflusst von den tieferen Zinsen.

Der von Moneypark errechnete Real Estate Risk Index (RERI) rückte im vierten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorquartal um einen Zehntelpunkt auf 3,2 Punkte vor. Es ist der fünfte Anstieg in Folge. Laut einer Mitteilung der Onlineplattform erreichte er damit den höchsten Stand seit dem dritten Quartal 2022. Er bewege sich damit aber erst im Bereich des «mittleren Risikos», der zweittiefsten von fünf Warnstufen.

Der jüngste Anstieg sei insbesondere auf die gestiegenen Immobilienpreise und die leicht höhere Arbeitslosenquote zurückzuführen. Aufgrund der jüngsten Zinssenkungen seien die Immobilienpreise im zweiten Halbjahr wieder deutlich rascher gestiegen, so Moneypark.

Verschuldungsgrad auf stabilem Niveau
Trotz dieses Anstiegs bleibe der Verschuldungsgrad der Käufer aber auf einem stabilen Niveau. Dies zeige, dass die Käufer weiterhin solide Finanzierungsstrategien verfolgen würden und sich der Markt in einem nachhaltigen Gleichgewicht befinde.

Die Suche nach der optimalen Finanzierungslösung bleibt laut Moneypark auch in Zukunft essentiell, da die Zinsunterschiede zwischen den Laufzeiten zunehmen dürften. Ausserdem seien auch die Unterschiede zwischen den günstigsten und teuersten Angeboten weiterhin sehr gross.

Die Zinssenkungen der Nationalbank (SNB) hätten zudem den Immobilienkauf im Vergleich zur Miete nochmals deutlich attraktiver gemacht, auch wenn die Hypothekaranbieter die Zinssenkungen nur langsam an die Kundinnen und Kunden weitergäben.

Für die kommenden Monaten erwarten die Experten eine weitgehend stabile Entwicklung mit tendenziell stabilen Zinsen und weiter steigenden Immobilienpreisen. Externe Faktoren – insbesondere aus den USA – könnten indes für eine erhöhte Volatilität an den Finanzmärkten sorgen, was sich wiederum auf Kauf- und Finanzierungs-Entscheide auswirken könnte. (awp/mc/pg)

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