Robert Half Studie: Schweizer langweilen sich bei der Arbeit

Robert Half Studie: Schweizer langweilen sich bei der Arbeit

Zürich – 74 % der Schweizer Manager glauben, ihre Mitarbeiter langweilen sich während der Arbeitszeit. Das hat die aktuelle Arbeitsmarktstudie des auf Fach- und Führungskräfte spezialisierten Personalvermittlers Robert Half ergeben. Der Studie zufolge denken lediglich 26 % der Vorgesetzten, dass ihre Mitarbeiter den Berufsalltag nie als eintönig empfinden.

„Langeweile im Job hat einen demotivierenden Effekt und wirkt somit negativ auf die Produktivität und das Unternehmensergebnis ein“, sagt Yeng Chow, Senior Manager bei Robert Half in Zürich. „Die Manager sollten hohe Priorität darauf legen, die Monotonie zu beenden. Zumal mit einfachen Massnahmen bereits viel erreicht werden kann.“ Denn als Hauptgründe für die Langeweile am Arbeitsplatz nennt mehr als ein Drittel der befragten Führungskräfte zu viele und ineffiziente Meetings (34 %), gefolgt von Unterforderung bei den täglichen Aufgaben (32 %). Auf Platz drei der Ursachen für Langeweile sieht ein Viertel (25 %) der Manager die geringe Abwechslung.

Robert Half hat 200 Manager befragt: Welche der folgenden Gründe sind Ihrer Meinung nach die Hauptursachen für die Langeweile der Mitarbeiter?


Quelle: Robert Half, Arbeitsmarktstudie 2017, Befragte: 200 Manager in der Schweiz.

Massnahmen gegen die Langeweile
Vorgesetzte sollten das Problem umgehend angehen und das Gespräch mit dem gelangweilten Mitarbeiter suchen. Aber auch Beschäftigte sollten aktiv werden, rät Chow und nennt drei konkrete Massnahmen, um akuter und dauerhafter Langeweile entgegenzutreten.

Jeder sollte sich fragen: Warum bin ich gelangweilt? Warum finde ich meine Arbeit nicht interessant? Liegt es an Unterforderung oder gibt es andere Gründe? Was fehlt mir, um eine spürbare Verbesserung herbeizuführen?
Gelangweilte Mitarbeiter sollten das Gespräch mit dem Vorgesetzten suchen und den Wunsch nach Veränderung äussern. Dabei lösen konkrete Vorschläge für eine gezielte Weiterbildung, eine neue Herausforderung oder eine andere Tätigkeit innerhalb des Unternehmens am schnellsten das Problem.
Finden sich keine Möglichkeiten, die Arbeit abwechslungsreicher zu gestalten oder sich intern neuen Herausforderungen zu stellen, sollte ein Jobwechsel in Betracht gezogen werden. Mitarbeiter sollten sich nicht prinzipiell gegen einen Jobwechsel sperren, sondern – falls erforderlich – als gleichberechtigte Lösung in Betracht ziehen.

Unterstützung kann eine professionelle Jobberatung und -vermittlung bieten. „Mitarbeiter wünschen sich eine sinnstiftende Arbeit mit Verantwortung und Gestaltungsfreiheit, die zu ihren Qualifikationen und ihrer Persönlichkeit passt“, so Chow. Das sind einige der Faktoren für das Glück am Arbeitsplatz, wie eine weitere Studie von Robert Half belegt. Yeng Chow: „Eine berufliche Veränderung kann nicht nur die Langeweile beenden, sondern darüber hinaus weitere Vorteile bringen. Mitarbeiter und Unternehmen profitieren von einer hohen Jobzufriedenheit.“ (Robert Half/mc/ps)

Über die Arbeitsmarktstudie:
Die von Robert Half entwickelte Arbeitsmarktstudie wird jährlich in zwölf Ländern erhoben: Australien, Belgien, Brasilien, Chile, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Neuseeland, Niederlande, Österreich, Schweiz, Vereinigte Arabische Emirate. Die Befragung wurde im Januar 2017 von einem internationalen, unabhängigen Meinungsforschungsinstitut unter 200 Managern in der Schweiz durchgeführt. Weitere Ergebnisse der Studie senden wir Ihnen auf Anfrage gerne zu.

Über die Studie „Geheimnisse der glücklichsten Unternehmen und Mitarbeiter“:
Die von Robert Half entwickelte Studie über die Geheimnisse der glücklichsten Unternehmen und Mitarbeiter. wurde mit Unterstützung von Nic Marks und Happiness Works in 8 Ländern Ländern erhoben: Australien, Belgien, Deutschland, Frankreich, Vereinigtes Königreich, Kanada, Niederlande, USA. Die Befragung wurde im dritten Quartal 2016 von einem internationalen, unabhängigen Meinungsforschungsinstitut unter mehr als 23.000 Arbeitnehmern weltweit durchgeführt. Weitere Ergebnisse der Studie senden wir Ihnen auf Anfrage gerne zu.

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