Salesforce Studie: Schweizer Führungskräfte betrachten die digitale Transformation primär als Herausforderung an die Qualifikation ihrer Mitarbeitenden

Blaise Roulet, Country Leader Switzerland von Salesforce

Zürich / Morges – Salesforce hat im Rahmen einer internationalen Studie den Puls der Zeit bei über 100 Führungskräften von Schweizer Unternehmen (250+ Mitarbeitende) gefühlt. Das Ergebnis zeigt, dass die Geschäftswelt Arbeitspraktiken neu bewerten muss. Von Führungskräften und Mitarbeitenden werden neue, digitale sowie emotionale Kompetenzen gefordert, welche nach entsprechenden Investitionen in die Aus- und Weiterbildung verlangen.

Obwohl drei von vier Führungskräften angeben, ihr Unternehmen digital umgestaltet zu haben, ringen dennoch viele damit, die Vorteile der digitalen Welt nachhaltig zu nutzen. Aufhorchen lässt, dass rund die Hälfte der befragten C-Suite die digitalen Veränderungen für temporär hält. Andererseits zeigen Schweizer Unternehmen eine hohe Bereitschaft, den neuen Anforderungen mit einer eigentlichen Qualifikationsinitiative zu begegnen.

Beschleunigung der Digitalisierung von bis zu einem Jahr
Es steht ausser Frage, dass die Pandemie der digitalen Transformation einen Schub gegeben hat. Dazu geben Schweizer Unternehmen von 2-3 Monate (30%) über 4-6 Monate (44%) bis zu einem Jahr (88%) an geschätzter Beschleunigung an. Vor allem auf den Bereich Sales Services soll insgesamt höheres Augenmerk gelegt werden. Der Kundendienst ist flexibler zu gestalten.

Obwohl die Pandemie gezeigt hat, wie schnell sich die Gesellschaft an neue alltägliche Dinge gewöhnen kann, befürchtet ein Drittel der Befragten, ihre Kunden mit zu vielen Veränderungen und neuen Technologien zu überfordern.

«Die digitale Transformation wird mehrere Bereiche der Unternehmen permanent verändern. Die neu geöffneten Türen und Wege sollten bestmöglich genutzt werden», sagt Blaise Roulet, Country Leader Switzerland bei Salesforce. «Wer nur kurzfristig handelt, wird langfristig nicht erfolgreich sein. Dies ist ein Marathon und kein Sprint, es gilt also vorauszuschauen und nachhaltig zu planen. Die Unternehmen müssen auf die wachsenden Ansprüche und Erwartungen der Kunden reagieren und Lösungen anbieten. Das ist essenziell, um die Kundenloyalität zu stärken», so Roulet weiter.

Mitarbeiterentwicklung im Vordergrund
In der digitalen Entwicklung innerhalb der Unternehmung steht bei den Führungskräften vor allem das Engagement der Mitarbeitenden (34%) und die Zusammenarbeit (36%) im Fokus. Des Weiteren geben 36 Prozent der Befragten an, mehr in die IT-Sicherheit zu investieren. Zwei von fünf geben an, generell Prozesse digitalisieren zu wollen.

Durch diese Fokussierung entsteht erhöhter Bedarf an Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden. Mehr als die Hälfte der befragten Führungskräfte sind der Meinung, dass nun andere Kompetenzen in den Vordergrund rücken und priorisiert werden müssen. Gar 70 Prozent wollen ihre Mitarbeitenden auf beständiger Basis weiterbilden und in Trainings investieren.

«Der so genannte «Skill-Gap» wurde durch die schnell geforderte Anpassung und Umstellung auf Digital weiter ersichtlich. Es ist positiv, dass Führungskräfte in die Kompetenzen der Mitarbeitenden investieren und die Lücke bestmöglich schliessen möchten. Auf der anderen Seite erfordert dies die Fähigkeit und den Willen langfristig mitzuhalten. Die Gesellschaft muss also offen sein, um stetig weiter zu lernen und sich anzupassen», erklärt Blaise Roulet. «Jedes Unternehmen muss individuell seinen Weg finden, um dies möglich zu machen. Salesforce bietet mit der kostenlosen Lernplattform Trailhead, bereits eine breite Auswahl an Möglichkeiten neue Fähigkeiten zu erlernen.

Besorgnis um Arbeitsmoral, Gemütsstimmung und Burnout während des Lockdowns
Während die Veränderungen hauptsächlich positiv aufgenommen wurden, gestaltete sich die Team- und Mitarbeiterführung auf Distanz gemäss Studie als besondere Herausforderung. Rund zwei Drittel der Befragten erachteten es als schwierig, im virtuellen Raum Teams zu organisieren und die Mitarbeitermoral hochzuhalten. Jeder Dritte war besorgt über die Burnout-Gefahr einiger Mitarbeitenden sowie die begrenzten Möglichkeiten, die Unternehmenskultur aufrecht zu erhalten. Einige der befragten Führungskräfte ziehen deshalb in Betracht, in ausgewählten Bereichen externe Anbieter dazu zu holen, namentlich in der Akquisition von Neugeschäft (46%), im Kundenservice (39%) und bei der Mitarbeitermoral (33%).


Über die Studie
Für die Untersuchung wurden im Auftrag von Salesforce 500 europäische C-Suite-Mitarbeitende und/oder Führungskräfte grosser Unternehmen (250 Mitarbeiter und mehr), davon 103 in der Schweiz, zu drei Themenkreisen befragt:

Die Daten der Untersuchung stammen aus einer quantitativen Umfrage, die von Censuswide im Juni und Juli 2020 durchgeführt wurde. (Salesforce/mc/ps)

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