«Irene» hat Milde walten lassen: New York am gestrigen Sonntag.
New York – Die Versicherer könnten beim Hurrikan «Irene» aktuellen Schätzungen zufolge mit einem blauen Auge davonkommen. Das auf Schätzungen von Naturkatastrophen spezialisierte Unternehmen Kinetic Analysis geht nun davon aus, dass die versicherten Schäden bei rund 2,6 Milliarden Dollar liegen werden. Damit liegt die aktuelle Prognose deutlich unter der Schätzung des Analysehauses von Ende vergangener Woche.
«Irene» könnte für die Versicherer relativ glimpflich ausfallen, sagte Kinetic-Forschungschef Charles Watson der Nachrichtenagentur Bloomberg. Die sei nicht der Tropfen, der das Fass für die in diesem Jahr schon von vielen Naturkatastrophen gebeutelte Branche zum Überlaufen bringt.
New York lahmgelegt
Der Wirbelsturm «Irene» hatte am Wochenende an der US-Ostküste getobt und auf seinem Zug in den Norden New York lahmgelegt. Aber gerade in der Millionenmetropole waren die Auswirkungen nicht so schlimm wie zwischenzeitlich befürchtet. Dem TV-Sender MSNBC zufolge riss der Sturm mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Stundenkilometern mindestens 18 Menschen in den Tod, die meisten davon im Bundesstaat North Carolina und im benachbarten Virginia.
Noch keine Aussagen von Versicherern
Aussagen von den Versicherern selbst zu den Kostenschätzungen gibt es noch nicht. Die von Naturkatastrophen traditionell am stärksten betroffenen Rückversicherer wie Swiss Re, Munich Re oder Hannover Rück brauchen bei Grossschäden meistens ein paar Tage, um sich ein Bild von der Lage zu machen. (awp/mc/ps)