Schildknecht & Wyss: Tuch im Treibhaus spart ein Fünftel Energie

Schildknecht & Wyss: Tuch im Treibhaus spart ein Fünftel Energie

Markus Schildknecht, Mitinhaber Schildknecht & Wyss (Foto: Klimastiftung).

Wikon – Die Treibhäuser der Schildknecht & Wyss Gemüsekulturen im luzernischen Wikon haben in der vergangenen Woche einen zusätzlichen Energieschirm erhalten, der die Wärme im Treibhaus zurückhält. Dadurch benötigt die Gemüsezucht ein Fünftel weniger Heizenergie. Das komme nicht nur der Firma, sondern auch den künftigen Generationen zu Gute, sagt Mitinhaber Markus Schildknecht. Die Klimastiftung Schweiz unterstützt den Einbau mit 28‘500 Franken.

Klimastiftung Schweiz: Sie verbessern Ihren Energieschirm in den Gewächshäusern. Was bedeutet das genau?

Markus Schildknecht: Ein Energieschirm ist ein Tuch, welches unter dem Dach des Treibhauses hängt. Es wird von einem Klimacomputer automatisch geöffnet und geschlossen, je nach Wetter und Tageszeit. Es spendet nicht nur Schatten – dank eingewobenen Aluminiumfäden hält es nachts auch die Wärme im Treibhaus fest. Ein solcher Schirm ist vorgeschrieben. Installiert man freiwillig zwei dieser Energieschirme, bildet sich ein zusätzliches Luftpolster, das isoliert. Wir sparen so ein Fünftel unserer Heizenergie oder jährlich rund 95 Tonnen CO2.

Damit sparen Sie auch Geld. Wie lange dauert es, bis sich die Investition ausbezahlt?

Der zweite Energieschirm für unsere neuen Treibhäuser kostet uns 150‘000 Franken. Dieses Geld werden wir etwa innert fünf Jahren eingespart haben.

«Wir sparen einen Fünftel unserer Heizenergie oder jährlich rund 95 Tonnen CO2.» Markus Schildknecht

Welche Rolle spielt die Klimastiftung Schweiz beim Projekt?

Die Stiftung unterstütz den Einbau des Schirms mit 28‘500 Franken. Ohne diese Unterstützung hätten wir uns zweimal überlegen müssen, ob sich ein zweiter Schirm lohnt. Mit dem Beitrag der Klimastiftung Schweiz hingegen war der Entscheid schnell gefällt.

Was bedeutet Klimaschutz für Sie persönlich?

Auch unsere Nachfahren sollen noch in einer Welt leben, in der die Gesellschaft gesund leben und sich fortbewegen kann. Deshalb müssen wir aufhören, Gas und Öl zu verbrennen und die Luft zu verschmutzen. Wir sehen jeweils gut, wie dreckig die Luft ist, wenn wir unsere Treibhäuser waschen. Es ist haarsträubend, was da alles hängen bleibt. Wenn wir auch nur 20 Prozent unserer Energie sparen können, ist das für die nächste Generation bereits viel.

Über die Klimastiftung Schweiz
KMU fördern – Klima schützen. Nach diesem Motto unterstützt die Klimastiftung Schweiz Projekte kleiner und mittlerer Unternehmen, die einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die Stiftung hat seit der Gründung 2008 über 170 Projekte von KMU mit 6.8 Mio. Franken unterstützt. Die Klimastiftung Schweiz wurde als gemeinnützige, unabhängige Stiftung gegründet. Sie steht unter Bundesaufsicht und steht interessierten Firmen offen, die durch einen effizienten und gezielten Einsatz der Rückverteilung der CO2-Lenkungsabgabe den Klimaschutz verstärken wollen. Seit Januar 2008 verlangt das CO2-Gesetz eine Abgabe auf Brennstoffen. Ein Teil der Abgaben fliesst zurück an die Wirtschaft. Vor allem grosse Dienstleistungsunternehmen erhalten mehr zurück, als sie bezahlt haben. Diese «Netto-Rückvergütung» setzen die Partnerfirmen der Klimastiftung Schweiz vollumfänglich für Klimaschutzmassnahmen von Schweizer und Liechtensteiner KMU ein.

Die Partner der Klimastiftung Schweiz
Die Schweizer Dienstleister Allianz Suisse, Alternative Bank Schweiz AG, AXA Winterthur, Gebäude Versicherung Bern, Gebäudeversicherung Kanton Zürich, KPMG, Man Investments AG, Microsoft Schweiz, PartnerRe, Pictet & Cie, PricewaterhouseCoopers, Raiffeisen Schweiz, Sanitas Krankenversicherung, SAP (Schweiz) AG, Sarasin & Cie AG, SCOR Services Switzerland AG, Swiss Life, Swiss Re, Vaudoise Assurances, Bank Vontobel, XL Insurance sowie die LGT, Liechtensteinische Landesbank und VP Bank aus dem Fürstentum Liechtenstein sind Partner der Klimastiftung Schweiz.
Weitere Informationen: www.klimastiftung.ch

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