Hielt in Zürich das Schlussreferat: Unternehmerin Heliane Canepa.
Zürich – Wirkung und Wirksamkeit von Personalführung wird auch im Bildungssystem immer wichtiger. Wie wirksame Personalführung in der Praxis umgesetzt wird, darüber diskutierten hochkarätige Referierende und über 200 Teilnehmende am Symposium «Personalmanagement im Bildungsbereich – Wirkung und Wirksamkeit von Personalführung» der Pädagogischen Hochschule Zürich (PH Zürich).
Wirkung und Wirksamkeit von Personalführung sind auch in Bildungsinstitutionen wichtige Kerngrössen geworden. Sie setzen ein ziel- und ergebnisorientiertes Führungsverständnis voraus. Doch anders als in der Privatwirtschaft, wo sich Wirkung und Wirksamkeit von Führung direkt auf harte Zahlen auswirkt, ist der Zusammenhang in der Bildung nicht direkt ersichtlich. «Wirksame Personalführung hat grossen Einfluss darauf, Leistungsbereitschaft, Motivation und Potentiale von Mitarbeitenden zu erhalten und zu fördern, die Organisation als Ganzes weiterzubringen sowie Innovationen zu erhöhen», erklärt Johannes Breitschaft, Dozent im Bereich «Management & Leadership» an der PH Zürich. Schlussendlich gehe es darum, dass engagierte und zufriedene Lehrpersonen Schülerinnen und Schüler weiterbringen und Vorbild sind.
Theorie und Praxis zu verbinden
Wesentliches Anliegen des Symposiums war, Theorie und Praxis miteinander zu verbinden. In Forumsveranstaltungen gaben Schulpräsidenten, Schulleitende und Lehrpersonen ihre Erfahrungen weiter, wie sie «wirksame Führung» umsetzen und erkennen. Höhepunkte waren ausserdem Vorträge dreier hochkarätiger Referierender. Stefan C. Wolter, Direktor der Schweizerischen Koordinationsstelle für Bildungsforschung (SKBF) beleuchtete in seiner Rede Ansätze zur Bestimmung und Messung von Wirksamkeit im Bildungswesen auf der Makro- (Bildungssystem), Meso- (Schule) und Mikroebene (Schulleiter/in; Lehrer/in; Schüler/in).
Schulleitungen unter der Lupe
Martin Bonsen, Professor für Erziehungswissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster wies in seinem Beitrag auf eine durch ihn durchgeführte Studie hin, welche die Unterschiede in der Schulleitung an guten und verbesserungsbedürftigen Schulen untersuchte. Hervorstechende Merkmale an «guten Schulen» seien eine zielbezogene Führung, Innovationsförderung, Organisationskompetenz und eine angemessene Mitbestimmung. Den Abschluss der Tagung bildete das Referat der Unternehmerin Heliane Canepa, worin sie über ihre Erfahrungen in der Personalführung berichtete. (PH Zürich/mc/ps)